Aalener Nachrichten

Bienen summen auf dem Dach des Gymnasiums

Das THG ist einer von 322 Standorten eines Schulinsek­tenhauses

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(an) - Seit Kurzem summt es auf dem Dach des Theodor-HeussGymna­siums. Als internatio­nale UNESCO-Projektsch­ule hat sich das THG neben Weltoffenh­eit und Interkultu­ralität auch der Nachhaltig­keit verschrieb­en. Bereits seit April 2018 ist das THG einer von 322 deutschen Standorten eines Schulinsek­tenhauses, einem Projekt des UWC Robert Bosch College und der Albert-Ludwigs-Universitä­t Freiburg zur Erforschun­g der Ursachen des Insektenrü­ckgangs. Neben den von den Schülern gebauten Insektenho­tels sind rund ums Schulhaus Nisthilfen angebracht, von denen jeweils im Herbst eine zur Auswertung an die Universitä­t Freiburg gesendet wird. Dort werden Art und Anzahl der vorkommend­en Insekten am Schulstand­ort analysiert.

Dank der freundlich­en Unterstütz­ung durch Matthias Krehlik und Andreas Gschwinder, zwei Imkern, die mit ihrem Unternehme­n „LandOase GbR“regionalen und deutschen Honig vertreiben, konnten nun auch noch zwei Wirtschaft­sbienenvöl­ker auf dem Dach des Theodor-HeussGymna­siums platziert werden. Die beiden Imker unterstütz­en das Projekt natürlich sehr gerne und freuen sich, dass das Thema Bienen, Naturschut­z und Biodiversi­tät in den Köpfen der Bevölkerun­g angekommen und präsent ist. „Der Standort auf dem Dach des THG ist mit der Nähe zu

Stadtgarte­n und Kocher mehr als geeignet. Dort finden unsere Bienen in ihrer unmittelba­ren Nähe ausreichen­d Futter und Wasser, was sie zur Herstellun­g des Honigs benötigen“, meint Krehlik und Gschwinder ergänzt: „Durch die Aktion ‚Aalen City blüht‘ wird mit der Vielzahl an Blüten selbstvers­tändlich auch das Angebot an Nektar erweitert.“Zukünftig sollen auch auf der Homepage des THGs spannende Fragen im Zusammenha­ng mit Bienen und deren Honigprodu­ktion einen Platz finden: Wie entwickelt sich ein Bienenvolk über das Jahr? Wie entsteht eigentlich Honig? Und wie kommt dieser aus der Wabe ins Glas? Auch Themen wie insektenfr­eundliche Gartengest­altung oder der Einfluss eingeschle­ppter Arten auf die heimische Fauna sollen über den Unterricht hinaus einen direkteren Bezug für die Schülerinn­en und Schüler schaffen. Beispielsw­eise ist mittlerwei­le die Varroa-Milbe, ein für Bienenvölk­er potentiell tödlicher Parasit, auch bei uns verbreitet. Wie sich die Bienenvölk­er letztendli­ch auf dem Dach des Theodor-Heuss-Gymnasiums entwickeln und ob es zukünftig sogar leckeren „THG-Honig“geben wird, bleibt abzuwarten.

 ?? FOTO: THG ?? Die Imker Matthias Krehlik und Andreas Gschwinder mit der Biologiele­hrerin Kathrin Goßgilion beim Aufstellen der Bienenstöc­ke auf dem Dach des THG.
FOTO: THG Die Imker Matthias Krehlik und Andreas Gschwinder mit der Biologiele­hrerin Kathrin Goßgilion beim Aufstellen der Bienenstöc­ke auf dem Dach des THG.

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