Land unterstützt Busunternehmen und Kulturschaffende
(lsw) - Die krisengebeutelten Reisebusunternehmen im Land sollen einen Corona-Rettungsschirm in Höhe von 40 Millionen Euro erhalten. Das hat die grün-schwarze Regierung beschlossen. „Damit helfen wir den zahlreichen kleinen und mittleren Busunternehmen der Reisebusbranche im Land, deren Einnahmen durch die Corona-Krise vollständig weggebrochen sind“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.
Es gelte, in der Branche flächendeckende Insolvenzen zu vermeiden – auch zusätzlich zu den bereits bestehenden Bundes- und Landeshilfen. Geplant ist für jene Unternehmen, denen das Geld ausgeht, ein einmaliger Zuschuss pro Reisebus in Höhe von bis zu 18 750 Euro. Finanziert werden soll die Hilfe aus Landesmitteln. Grundvoraussetzung für die zusätzliche Landesförderung sei ein weiterhin bestehendes Liquiditätsproblem des jeweiligen Unternehmens.
Man habe bereits gewusst, dass die Hilfen kommen würden – sie seien von Regierungsseite längst zugesichert worden, hieß es beim baden-württembergischen Busverband WBO. Nur: „Schnell muss es mit den Hilfsgeldern gehen, ganz, ganz schnell.“Viele Firmen stünden mit dem Rücken zur Wand.
Genau wie viele Kulturschaffende und die Institutionen, die dahinter stehen. Sie sollen nun qua Kabinettsbeschluss vom Dienstag 50 Millionen Euro Hilfe erhalten. Davon sollen 32,5 Millionen in einen Hilfefonds für Kunst- und Kultureinrichtungen gehen, um einen Spielbetrieb auch unter den Einschränkungen der Pandemie zu ermöglichen. Mit weiteren 7,5 Millionen Euro sollen über das Programm „Kunst trotz Abstand“neue Formate unter Corona-Bedingungen finanziert werden.