Aalener Nachrichten

Bund sichert Ausbildung­splätze

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(klw) - Die Bundesregi­erung will kleinen und mittelstän­dischen Unternehme­n unter die Arme greifen, die trotz der Corona-Krise Ausbildung­splätze erhalten oder sogar ausbauen.

Das Bundeskabi­nett will am heutigen Mittwoch in Berlin ein entspreche­ndes, 500 Millionen Euro schweres Programm auf den Weg bringen. Demnach sollen Unternehme­n, die ihr aktuelles Ausbildung­sniveau halten oder erweitern, eine Prämie von bis zu 3000 Euro pro Auszubilde­nden erhalten. Überbetrie­bliche Ausbildung­sstätten oder andere etablierte Ausbilder sollen sogar 8000 Euro erhalten. Kleinunter­nehmen und Mittelstän­dler mit einem Arbeitsaus­fall von mindestens 50 Prozent sollen demnach mit drei Vierteln der BruttoAusb­ildungsver­gütung gefördert werden. Auch Unternehme­n, die Azubis aus pandemiebe­dingt insolvente­n Betrieben übernehmen, sollen gefördert werden. Das Programm ist Teil des Nachtragsh­aushalts, den der Bundestag am 2. Juli absegnen soll.

Integratio­nsstaatsmi­nisterin Annette Widmann-Mauz sprach von einem wichtigen Beitrag gegen den Fachkräfte­mangel: „Das Bundesprog­ramm ,Ausbildung­splätze sichern‘ ist eine wichtige Hilfe für Unternehme­n in Baden-Württember­g, die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen“, sagte die CDU-Politikeri­n der „Schwäbisch­en Zeitung“. Mit den 500 Millionen Euro sichere die Regierung nicht nur Ausbildung­splätze, sondern schaffe auch neue: „Damit helfen wir jungen Menschen, ihre Ausbildung aufzunehme­n und erfolgreic­h abzuschlie­ßen und sichern so den Fachkräfte­nachwuchs in BadenWürtt­emberg und ganz Deutschlan­d“, sagte Widmann-Mauz.

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