Zweiter Anlauf für den Sobek-Steg
Trotz Kritik sei eine enge Bebauung in der City notwendig, sagt Thomas Wagenblast
- Es gibt einen zweiten Anlauf beim Sobek-Steg zum Stadtoval. Eine europaweite Ausschreibung soll ein günstigeres Ergebnis bringen. Das sagte Aalens OB am Freitagnachmittag bei einem Rundgang durch das neue 6,5 Hektar große Aalener Wohn- und Kulturquartier mit Vertretern der Lokal- und Landespolitik.
Startpunkt war der Platz vor dem Kulturbahnhof. Mit einem großen Festakt soll dieser (Baukosten rund 26 Millionen Euro) am ersten Oktoberwochenende eingeweiht werden. Von hier aus sieht man die künftige „grüne Mitte“, bislang noch eine Baustelle. Für etwa vier Millionen soll sie eine Art Erholungs- und Wohlfühlzone geben, die dann in Verbindung mit dem teils wieder geöffneten Hirschbach stehen wird. Der Bach kommt auf dem Stadtoval wieder zum Vorschein, nachdem er viele Jahre verdolt gewesen ist.
Für Thilo Rentschler ist es eine „Top-Investition“für ein ganz besonderes, modernes und zentrumsnahes Wohnquartier. Und, so der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack, es sei vom Land über die
Zuschüsse derzeit eine der größten Investitionen in eine städtebauliche Enzwicklung im Land. Wichtig sei, dass hier auf einer ehemaligen Brache verdichtet unterschiedliche Wohnungsangebote entstehen und so Flächen im Außenbereich eingespart würden.
Er sei stolz darauf, so der CDUGemeinderatsfraktions-Vorsitzende Thomas Wagenblast, seit 13 Jahren an diesem besonderen Baugebiet habe mitarbeiten können. Das zeige auch, dass Kommunalpolitik eben ein Dauerlauf sei und hier dicke Bretter zu bohren seien. Es gebe auch Kritik an der engen Bebauung. Aber es handle sich eben um ein Baugebiet mitten in der Stadt, wo Bauplätze rar seien. Nun fehle noch der Steg über die Bahngleise in Richtung Innenstadt. Und für den, erinnerte Rentschler, hatte es im Gemeinderat für ein Bauvolumen von 6,5 Millionen Euro einen Baubeschluss mit 75 Prozent Ja-Stimmen gegeben.