Photovoltaik auf kommunalen Dächern
(fm) - Den Antrag der Gemeinderatsfraktion Unabhängige Bürgerliste Lauchheim (UBL), einen Experten zur Nutzung regenerativer Energien zu hören, hatte Bürgermeisterin Andrea Schnele befolgt und hierzu in der jüngsten Gemeinderatssitzung Fabian Zippel von der Fachhochschule Aalen begrüßt.
Zippel gab Einblicke in Arbeiten seines Teams an der FH, zu dessen Aufgaben neben Forschung und Lehre auch zähle, zu einer Energiewende in Ostwürttemberg beizutragen. Wenn eine Verwaltung hier mitmache, könne sie kostenlose Unterstützung bei Planungen erhalten. Entsprechende Projekte würden auch staatlich gefördert mit bis zu 300 000 Euro.
Zippel sprach auch über planerische Unterstützung von Bürgerinitiativen und privaten Investoren und beschränkte sich in seinem Kurzvortrag auf den Sektor von Photovoltaikanlagen auf Dächern kommunaler Gebäude.
Wird die in Auftrag gegebene neue Lauchheimer Mehrzweckhalle erst einmal stehen, was spätestens Ende nächsten Jahres der Fall sein kann, dann ohne Photovoltaik auf dem Dach. Zu Fragen an den Experten zählte auch, ob es sinnvoll sei das vergebene Projekt mit einer Photovoltaik nachzurüsten.
Zippel sagte, dazu seien zunächst energetische Berechnungen notwendig und wenn sich eine solche Investition rechnen sollte, müssten Energievernetzungen möglich sein, zum Beisiel über Wärmepumpen, was bislang in Lauchheim nicht möglich sei.
Auch über das Speichern von elektrischer Energie wurde ausführlich gesprochen. Fabian Zippel sagte dazu: „Das ist etwas für Idealisten.“Rentabel sei allerdings Eigenverbrauch gewonnener Photovoltaikeneregie oder ihre Einspeisung ins Netz. Wolfgang Dambacher (UBL), der Fabian Zippel vermittelt hatte, dankte ihm und betonte, dass viele Bürger für Nutzung regenerativer Energien aufgeschlossen seien. Deswegen habe er die Information im Gemeinderat vermittelt.