Kösingens wortgewaltiger Kämpfer hat Geburtstag
Ortsvorsteher Dirk Hoesch wird 70 Jahre – Umzug nach Neresheim war damals ein Zufall
- Wenn es um die Interessen seines Wahl-Heimatortes Kösingen geht, kann er als Ortsvorsteher im Neresheimer Gemeinderat wortgewaltig kämpfen. Das hat er eindrucksvoll bewiesen in der Diskussion um den Fortbestand des Freibads. Am heutigen Samstag feiert er bei guter Gesundheit seinen 70. Geburtstag: Dirk Hoesch.
Geboren wurde er in Gernsbach im Kreis Rastatt. Betriebs- und Volkswirtschaftslehre hat er in Zürich und Mannheim studiert, in Heidelberg als Diplom-Volkswirt abgeschlossen und sofort anschließend bei Siemens in München eine Anstellung bekommen. 1984 wechselte er als Betriebsleiter und Prokurist zur Firma Zewawell in Nördlingen. Nach fünf Jahren machte Hoesch sich selbstständig. Anfang der 1990erJahre kam er in Kontakt mit Herstellern von Getränkekästen und so betreut er nach wie vor bundesweit namhafte Kunden.
Dass es ihn nach Kösingen verschlagen hat, war einer von mehreren Zufällen in seinem Leben. Im nahen Bayern hatte er mit seiner Familie zur Miete gewohnt und eine neue Bleibe gesucht. In Kösingen fand er einen alten Bauernhof, den er kaufte und renovierte. An seinem neuen Wohnort engagierte sich Hoesch nach seinem Umzug im Faschingsverein, der damals noch ein loser Zusammenschluss war.
Er half außerdem mit, daraus einen Verein mit festen Strukturen zu machen, wurde dessen Vizepräsident und 1990 als Nachfolger von Konrad Hegele sen. Präsident. Nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit legte der Jubilar das Amt 2010 nieder und wurde in Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Hoesch mischte auch viele Jahre in der Kommunalpolitik mit und schnitt bei der Ortschaftsratswahl 2009 als Stimmenkönig ab. Folglich rückte er zum Ortsvorsteher auf, in eine Funktion, in die er sich immer engagiert einbringt und in der er stets die Interessen des Stadtteils im Auge hat. Das soll auch die ganze Legislaturperiode so bleiben, aber dann, macht Hoesch deutlich, will er in den kommunalpolitischen Ruhestand gehen.
Heute wird es zu seinem Ehrentag nicht zuletzt coronabedingt kein großes Fest geben. Gratulanten aber steht die Tür selbstverständlich jederzeit offen. Den vielen Glückwünschen schließen sich die „Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten“gerne an.