IG Metall gegen Stellenabbau wegen Corona
Ein Infostand zur Aktion „Solidarität gewinnt“in der Fußgängerzone macht auf das Problem aufmerksam
(an) - Im Zuge der CoronaPandemie greifen aktuell Arbeitgeber landesweit und hier in der Region Arbeitsplätze und tarifliche Errungenschaften an. Unter dem Motto „Solidarität gewinnt. Keine KrisenBewältigung auf Kosten der Beschäftigten“leistet die IG Metall Widerstand und war am vergangenen Samstag mit dem ersten Infostand in der Aalener Fußgängerzone präsent.
Dazu erklärt der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Aalen, Josef Mischko: „Die aktuelle Lage ist angespannt. Die Corona-Krise hat zu einem tiefgreifenden Wirtschaftseinbruch geführt. Statt mit allen Beschäftigten durch die Krise, kommen nun die Arbeitgeber mit Arbeitsplatzabbau, sowie einseitigen Verschlechterungen für die Arbeitnehmer um die Ecke. Wir erteilen diesen Plänen eine klare Absage“.
Für die IG Metall hat die Sicherung der Beschäftigung höchste Priorität. Die Beschneidung von Mitbestimmungsrechten oder Einschränkungen für Gewerkschaftsarbeit wird die IG Metall nicht akzeptieren. Nicht nur befristet Beschäftigte,
Leiharbeitnehmer, Werksvertragsbeschäftigte, auch die Auszubildenden sind Opfer der Angriffe auf eine unbefristete Übernahme. Zudem fordert die IG Metall, dass Unternehmen, welche KfWKredite erhalten und dennoch Steuerflucht jeglicher Art, sowie Produktionsverlagerungen betreiben, keine Unterstützung des Staates mehr bekommen. Steuergelder sollen in die Beschäftigung fließen.
Insgesamt konnten bei der Aktion in der Aalener Fußgängerzone weit mehr als 200 Unterschriften gesammelt werden. „Derzeit treffen wir mit unseren klaren Positionen bei den Menschen auf große Zustimmung. Die Bürger wünschen sich sichere Arbeitsplätze und eine gute Perspektive auf der Ostalb. Diese Botschaft sollten sich die Arbeitgeber aus der Region verinnerlichen. Denn wer in der Krise daraufsetzt, einen sozialen Kahlschlag voranzutreiben, der holt sich den absoluten Widerstand der IG Metall ins Haus. Ich kündige schon heute einen heißen Herbst an, wenn die Arbeitgeber nicht andere Wege einschlagen!“, betont Mischko.