Barcelona zittert vor dem Bayern-„Monster“:
(dpa) - Nach dem mühsamen Einzug des FC Barcelona ins Viertelfinale der Champions League wird der kommende Gegner FC Bayern München am Fuß des Tibidabo als „Monster“empfunden. In einer Karikatur der katalanischen Fachzeitung „Mundo Deportivo“wird das Team von Trainer Hansi Flick als riesiges, fies grinsendes Ungeheuer dargestellt, das hinter dem Rücken von Coach Quique Setién lauert. „Die Bayern machen Angst“, schrieb die Fachzeitung „Sport“. Der Jubel bei den eher pessimistischen Medien war verhalten, was in Spanien sehr ungewöhnnlich ist. Doch so viel Angst vor den Bayern hatte man in Barcelona noch nie. Für ein wenig Hoffnung sorgt nach dem nicht unbedingt überzeugenden 3:1-Sieg über den SSC Neapel und vor dem Start ins Lissabonner Endturnier nur Weltfußballer Lionel Messi. Dieser zeigte gegen Neapel in der Tat, dass er auch mit 33 immer noch zu (fast) allem fähig ist. Bei seinem Tor zum 2:0 dribbelte er die halbe Abwehr der Gäste schwindelig und zirkelte den Ball im Fallen ins lange Eck. „Mit diesem Messi ist aber alles möglich“, schrieb „Sport“. Dieser Satz wurde wie ein Mantra wiederholt. Auf den Argentinier setzen auch die Kollegen um Luis Suárez. Der Stürmer aus Uruguay weiß zudem: „In einem einzigen Spiel kann alles passieren. Die Chancen stehen 50:50.“Aber reicht ein Messi, um die Bayern auszuschalten und den 7,5 Kilogramm schweren Henkelpott erstmals seit 2015 und zum sechsten Mal insgesamt zu holen?, fragt man sich in Barcelona.
Trainer Quique Setién gibt sich nach außen optimistisch: „Die Bayern sind ein großartiges Team, aber wir sind es auch. Es wird für uns so schwer wie für die werden.“