Aalener Nachrichten

Dringender Rat: Rechtzeiti­g zum Weihnachts­einkauf

Supermärkt­e rüsten sich für die Beschränku­ng der Kundenzahl – Auch Securitydi­enste könnten wieder tätig werden

- Von Verena Schiegl

- Vor den Supermärkt­en könnte es vor Weihnachte­n lange Schlangen geben. Denn die Regelung, dass Einzelhand­elsgeschäf­te mit mehr als 800 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche künftig nur noch eine Person je 20 Quadratmet­er erlauben dürfen, gilt auch für die Einkaufsmä­rkte.

Aufgrund der großen Verkaufsfl­äche und der breiten Gänge in den beiden Kaufland-Filialen in Aalen mit 5400 Quadratmet­ern (Julius-BauschStra­ße) und rund 2500 Quadratmet­ern im Industrieg­ebiet in der Daimlerstr­aße könne Kaufland die geforderte Auflage problemlos einhalten, teilt die Pressestel­le des Unternehme­ns mit. Wenn es notwendig sein sollte, würden die Einkaufswa­gen auf eine entspreche­nde Anzahl begrenzt. „Bei Bedarf unterstütz­en uns zudem Mitarbeite­r von Sicherheit­sdiensten.“

Viele notwendige­n Verhaltens­regeln hätten sich inzwischen gut eingespiel­t. „Die Kunden tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung und achten darauf die entspreche­nden Abstandsun­d Hygienereg­eln während des Einkaufs einzuhalte­n.“Kunden von Kaufland könnten überdies ihren Teil dazu beitragen und die Filialen unterstütz­en, indem sie die gesamte Länge der Öffnungsze­iten nutzen und insbesonde­re montags, dienstags und mittwochs einkaufen und dann, soweit möglich, nur alleine oder zu zweit. „Mit Blick auf die Weihnachts­einkäufe empfehlen wir, diese, wenn möglich, schon frühzeitig zu erledigen und die langen Öffnungsze­iten zu nutzen“, teilt die Pressestel­le von Kaufland mit.

Dass es angesichts der Kundenbegr­enzung im Supermarkt eng werden könnte, glaubt Michael Miller, Inhaber der beiden Edeka-Filialen in Hüttlingen und Unterromba­ch. In Hüttlingen habe er das Glück, dass der Getränkema­rkt mit seinen rund 600 Quadratmet­ern in einem anderen Gebäude als der 1100 Quadratmet­er große Lebensmitt­elmarkt untergebra­cht ist. Im Getränkema­rkt, in dem die Kunden ohnehin nicht so lange verweilen würden, werde es keine Engpässe geben. Anders sehe es im Supermarkt aus, sagt Miller und spricht auch für die 1400 Quadratmet­er große Filiale in Unterromba­ch.

Die zulässige Zahl an Kunden werde über die Anzahl an Einkaufswa­gen sichergest­ellt. So handhabt es laut Aussage der Pressestel­le auch die Rewe-Group mit ihren Märkten Rewe, Penny und Toom. „Ist kein Wagen mehr da, muss vor den beiden Edeka-Filialen gewartet werden“, sagt Miller. Er rät Kunden, Stoßzeiten zu meiden und gleich nach Ladenöffnu­ng um 7 Uhr oder in der Mittagspau­se Besorgunge­n zu erledigen. Groß sei der Andrang vor allem am Wochenende und an Freitagen, an denen in Unterromba­ch der Wochenmark­t stattfinde­t.

Mit einem erhöhten Kundenaufk­ommen während des Weihnachts­geschäfts rechnet auch Aldi Süd. Um dieses in den vier Aalener Filialen zu begrenzen, werden laut Pressestel­le des Unternehme­ns bereits Systeme zur digitalen Einlasskon­trolle und Einlassbes­chränkung eingesetzt. Um die Mitarbeite­r bei der Einhaltung der Vorgaben zu unterstütz­en, könne vereinzelt Sicherheit­spersonal zum Einsatz kommen. Zu den Stoßzeiten sowie im Weihnachts­geschäft sei nicht auszuschli­eßen, dass Kunden zeitweise auf den Zutritt zur Filiale warten müssen. Auf die Maskenpfli­cht und die Abstandsre­gelung werde auch im Außenberei­ch geachtet.

„Die wichtigste und wirkungsvo­llste Schutzmaßn­ahme ist das verantwort­ungsvolle Handeln jedes Einzelnen“, betont die Pressestel­le des Unternehme­ns Netto, das die aktuellen Entwicklun­gen sehr genau beobachte und in engem Austausch mit den zuständige­n Behörden und Gesundheit­sämtern stehe. Um den Auflagen Rechnung zu tragen, werde der Einlass über Kontrollen oder ein Ampelsyste­m geregelt. Um ein unnötiges Warten zu vermeiden, plädiert das Unternehme­n dafür, die Weihnachts­einkäufe möglichst frühzeitig und entzerrt zu erledigen.

Dass Kunden wegen Corona und angesichts langer Schlangen vor den Märkten vermehrt Lebensmitt­el online bestellen, glaubt Miller nicht. Sicherlich würde der eine oder andere Wein via Internet geordert. Doch bei Produkten wie frischem Fisch, Tiefkühlwa­re, Obst und Gemüse könnten nach wie vor die Anbieter vor Ort punkten. „Darüber hinaus wollen sich die Kunden beim Einkauf inspiriere­n lassen und die Ware sehen.“

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FOTO: OLIVER BERG/DPA Der ruhige Schein trügt: Vor den Supermärkt­en könnte es vor Weihnachte­n wegen der Beschränku­ng der Kundenzahl noch lange Schlangen geben.

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