Kinderbetreuung und Wohnungsbau haben Priorität
Fraktionen im Ortschaftsrat Fachsenfeld haben Stellung zum städtischen Haushaltsplanentwurf 2021 genommen
(ehü) - Die Kinderbetreuung im Stadtbezirk, aber auch der Wohnungsbau und die Entwicklung von Gewerbeflächen haben für den Ortschaftsrat Fachsenfeld eine hohe Priorität. Dies ist bei den Stellungnahmen der Fraktionen zum städtischen Haushaltsplanentwurf 2021 deutlich zum Ausdruck gekommen.
Die Fraktionssprecherin der Freien Wähler, Sabine Kollmann, freute sich, dass bei der Schule eine neue Kindertagesstätte gebaut werden soll. Hier ließen sich Synergieeffekte wie die gemeinsame Nutzung der Mensa erzielen. Im Hinblick auf den Wohnungsbau bemängelte sie, dass in Fachsenfeld nur noch wenige Bauplätze zur Verfügung stünden. Hier gelte es den Hebel anzusetzen. Dringend sei auch die Entwicklung von neuen Gewerbeflächen. Man dürfe nicht warten bis einheimische Betriebe wegziehen.
Patrick Köble (SPD) befürchtet, dass Fachsenfeld das Opfer eines harten Sparkurses der Stadt Aalen wird. Es gebe eine Zeit nach Corona, da müsse man dann darauf achten, dass der Stadtbezirk nicht zu kurz komme. Inhaltlich schloss er sich den Ausführungen seiner Vorrednerin an.
Christian Pfleiderer (CDU) unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit in Wohnungs- und Gewerbeflächen zu investieren. Außerdem müsse die neue Kindertagesstätte unbedingt realisiert werden.
„Wir sind nicht auf der Insel der Seligen“, sagte Ortsvorsteher Jürgen Opferkuch. Um neue Wohnungen und Gewerbebauten verwirklichen zu können, brauche man die dafür notwendigen Flächen. Man müsse daher den Flächennutzungsplan weiterentwickeln.
Große Hoffnungen setzt Opferkuch in das innerörtliche Wohngebiet „Steine“. Nadine Patzelt (CDU) forderte in diesem Zusammenhang die Erschließung dieses Gebietes um ein Jahr vorzuziehen und Patrick Köble empfahl generell den Grunderwerb voranzutreiben. Rainer Hofmann (CDU) kritisierte die Bauvorschriften der Stadt Aalen insbesondere im Hinblick auf Dachausbauten. Hier sei eine Erleichterung dringend erforderlich. Innenentwicklungsmanagerin AnnKathrin Schneele verwies darauf, dass man sich an oft alte Bebauungspläne halten müsse.