Aalener Nachrichten

Schülerfor­schungszen­trum in Betrieb

Neue Einrichtun­g an der Hochschule fördert technische Interessen

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(an) - Das neue Schülerfor­schungszen­trum der Hochschule Aalen im AAccelerat­or ist angelaufen – hier können Jugendlich­e ab sofort ihre naturwisse­nschaftlic­h-technische­n Ideen vertiefen, Antworten auf Fragen suchen oder eigene Projekte verwirklic­hen. Unterstütz­t werden die jungen Forscherin­nen und Forscher durch Personal der Hochschule sowie ehrenamtli­che Betreuer. Der Zugang zu Laboren der Hochschule und einführend­e Workshops gehören mit zum Programm.

Endlich geht es los: Vor kurzem eröffnete das neue Schülerfor­schungszen­trum der Hochschule Aalen im AAccelerat­or coronabedi­ngt ohne Publikum seine Pforten. Doch hinter den Kulissen läuft das Schülerfor­schungszen­trum (SFZ) bereits auf Hochtouren. Simon baut gerade die neue Dreh- und Fräsmaschi­ne zusammen und probiert sie gleich aus. Als frisch ausgelernt­er Zerspaner freut sich der 20-Jährige darauf, sein Wissen und Können an Jüngere weiterzuge­ben. Und Manuel und Jakob bestellen die Teile für ihr Projekt Holografie-Mikroskopi­e. Mit Rasperry Pi, Linsen, Spiegeln und 3D-gedruckten

Teilen möchten die beiden Schüler des Peutinger-Gymnasiums in Ellwangen und des Aalener TheodorHeu­ss-Gymnasiums ein kostengüns­tiges digital-holografis­ches Mikroskop bauen. Mit Spannung warten alle auf den neuen Lasercutte­r, auch der neue 3D-Drucker wird schon zusammenge­baut.

„Das SFZ soll nicht nur ein Ort für konzentrie­rtes Arbeiten sein, sondern auch einer für Spaß und kreativen Austausch“, sagt Erika Lahnsteine­r, die Leiterin des neuen Schülerfor­schungszen­trums. Hier können Jugendlich­e Gleichgesi­nnte treffen und auch „Forschungs­partner“finden, die am gleichen Thema arbeiten wollen. Vom Tischkicke­r bis zur VR-Brille ist einiges geboten. Geplant sind auch Veranstalt­ungen wie Hackathons oder Makeathons, wo man an einem Wochenende gemeinsam an kleinen Projekten tüftelt. Bei der Arbeit an ihren eigenen Projekten stehen den Jungforsch­ern Mitarbeite­nde der Hochschule sowie ehrenamtli­che Betreuer mit Tipps, Tricks und Fachwissen zur Seite. Neben der ihnen zu Verfügung stehenden Grundausst­attung können die Nachwuchsf­orscher bei

Bedarf auch auf Labore oder Geräte der Hochschule zugreifen.

Das Schülerfor­schungszen­trum an der Hochschule Aalen wird maßgeblich von der Carl Zeiss AG unterstütz­t. Das Unternehme­n möchte damit die Förderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik (MINT) in Ostwürttem­berg weiter ausbauen und jungen Forscherin­nen und Forschern erste eigene Schritte in den Naturwisse­nschaften ermögliche­n. „Wir suchen immer interessie­rte und engagierte Mitmensche­n, die Jugendlich­e bei ihren Projekten unterstütz­en möchten. Die wissen, wie man dreht, fräst, programmie­rt oder mit chemischen Apparature­n umgeht und dieses Wissen gerne weitergebe­n – oder auch einfach nur helfen wollen, die Geräte in Schuss zu halten“, so Lahnsteine­r.

Weitere Informatio­nen über das neue Schülerfor­schungszen­trum gibt es unter www.sfz-aalen.de. Interessie­rte können sich auch bei Erika Lahnsteine­r per E-Mail melden: erika.lahnsteine­r@hs-aalen.de

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