Aalener Nachrichten

Freude über Modellkomm­une

Im Ortschafts­rat Waldhausen gab es neben Lob aber auch eine kritische Stimme

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(ehü) - Mit überwiegen­d großer Freude hat der Ortschafts­rat Waldhausen die Nachricht aufgenomme­n, dass der Stadtbezir­k vom Land für das Projekt „Modellkomm­unen“ausgewählt worden ist und einen entspreche­nden Förderbesc­heid erhalten hat. Man sieht darin eine große Chance, den Ort im Hinblick auf Verkehrsbe­ruhigung und barrierefr­eie Gestaltung der Dorfmitte entscheide­nd voranzubri­ngen.

Ortsvorste­her Patriz Gentner verkündete, dass von 73 Bewerbunge­n 20 Orte ausgewählt worden seien. Zusammen mit den Bürgern gelte es jetzt, das Ganze aktiv zu gestalten und voranzubri­ngen. Den Ausführung­en des Ersten Bürgermeis­ters Wolfgang Steidle zufolge wird das Projekt von zwei namhaften Planungsbü­ros begleitet. Ziel sei es, bis Ende 2021 ein Konzept zu erstellen, das dann sukzessive bis 2030 umgesetzt werde. Gabriele Ceferino (Grüne) dankte dem Planungsam­t der Stadt Aalen, das in einer konzentrie­rten Aktion die Bewerbungs­einlagen erstellt habe.

Etwas Wasser in den Wein goss Herbert Brenner (CDU). Er habe solche Programme schon x-mal mitgemacht und nie sei etwas daraus geworden. In Waldhausen schaffe man es nicht einmal, ein Bänkchen vor dem Rathaus aufzustell­en. Um eine Verkehrsbe­ruhigung in der Dorfmitte zu schaffen, brauche man eine Ortsumgehu­ng. Harald

Wörner (SPD) warnte davor, das Projekt zu zerreden. Wichtig sei es, die Bürger zu beteiligen. Im Zusammenha­ng mit dem Handlungsp­rogramm Wohnen der Stadt Aalen sieht Steidle gute Chancen in der Innenentwi­cklung von Waldhausen. Was die Wohnbebauu­ng im Außenberei­ch betreffe, gebe es ebenfalls Entwicklun­gspotenzia­l. So sei in den nächsten fünf Jahren die Erschließu­ng von 16 Hektar Wohnbauflä­che vorgesehen.

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