Kaum jemand hält sich ans Tempo-Limit
Dewanger Ortschaftsrat beschäftigt sich mit der Verkehrssituation im Bereich der künftigen Kita
- Die Verkehrssicherheit bei der künftigen Kita an der Schwarzfeldschule brennt den Dewanger Ortschaftsräten schon länger unter den Nägeln. Anfang Juni kommenden Jahres soll sie eröffnen und bis dahin fordern die Bürgervertreter ein stimmiges und vor allem sicheres Verkehrskonzept. Es geht dabei nicht nur um die Hohenstaufenund die Rechbergstraße, sondern auch um die Treppacher Straße. Denn am Dewanger Ortseingang halten sich wenige an das Tempolimit, lautet nun das Ergebnis einer aktuellen Geschwindigkeitsmessung.
Durchschnittlich mit 46 Stundenkilometern wurden in der 30er-Zone im Bereich der Querung Autofahrer „geblitzt“, es gab in diesem Bereich 96 Prozent Geschwindigkeitsübertretungen, stellte Stefan Pommerenke (Tiefbauamt) anhand der Messungen fest. Sein Fazit: In der 30erZone hält sich kaum jemand ans Limit. Deshalb müsse man da baulich ran, etwa mit einer mobilen oder stationären Geschwindigkeitsüberwachung. Einen Zebrastreifen sieht Pommerenke eher kritisch. Gerade Kindern vermittle er ein vermeintliches Gefühl der Sicherheit. Und nicht jeder Autofahrer halte sich ja automatisch daran.
Margit Schmid (CDU) sieht am Ortsaus- beziehungsweise Ortseingang das Problem, dass für Autofahrer nicht so leicht erkennbar sei, wo die 50er-Zone endet und die 30erZone beginnt. Im Bereich der zukünftigen Kita legte der Ortschaftsrat auch sein Hauptaugenmerk auf die Straße „In der Birke“und auf die anliegenden Straßen. „Die Sicherheit ist am allerwichtigsten“, stellte Ortsvorsteherin Andrea Zeißler fest. Sie kann sich in der Rechbergstraße „Nasen“vorstellen, an denen geparkt werden kann und die den Verkehr verlangsamen würden. Pommerenke schlug vor, den Asphalt in verschiedenen Farben zu gestalten, um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf die Kita zu richten. Vorstellbar seien im Bereich Schule/ Kindertagesstätte auch Fußabdrücke, die zu erhöhter Vorsicht aufrufen sollen. Thema war auch die Parksituation hier. Schmid brachte die Idee ein, den Festplatz (bei der Wellandhalle) teilweise zu befestigen und dort Parkplätze auszuweisen.