Stadt sieht keine Chance für Weihnachtsfeiern
Ellwanger Apotheker bemüht sich um Ausnahmeregelung
- Als „Denkanstoß“will der Ellwanger Apotheker Rainer Kamm seine Anfrage an die Stadtverwaltung verstanden wissen. Er fragte bei Oberbürgermeister Michael Dambacher und beim Landratsamt des Ostalbkreises wegen einer Ausnahmegenehmigung für eine Betriebsweihnachtsfeier
für die zehn Angestellten einer Ellwanger Apotheke an. „In gut durchlüfteten, derzeit leer stehenden separaten Räumen, die auch nach einem Besuch desinfiziert werden, halte ich eine schöne Weihnachtsfeier für sehr sicher“, begründete Kamm sein Anliegen in einem Schreiben an den OB, das der „Ipf- und Jagst-Zeitung“vorliegt.
Im Gespräch mit der „Ipf- und Jagst-Zeitung“erklärte Kamm weiter, er könne sich eine solche Feier als geschlossene Gesellschaft in einem Nebenzimmer eines Ellwanger Gasthauses vorstellen. Dort könne man die Abstandsregeln einhalten, beim Gang auf die Toilette werde eben ein Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt, und nach dem Ende der Feier werde der Raum wieder desinfiziert.
Dies würde auch den Gaststätten helfen, meinte Kamm. Etwa zwei Prozent der deutschen Bevölkerung hätten sich seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus infiziert, die restlichen 98 Prozent würden dafür „in Sippenhaft genommen“, meinte er.
Das Landratsamt hat den Ellwanger an das Ordnungsamt der Stadt verwiesen. Inzwischen hat sich auch Oberbürgermeister Michael Dambacher der Anfrage angenommen. Der Rathauschef wies darauf hin, dass die Corona-Vorgaben des Landes eine solche Veranstaltung in diesem Jahr eben nicht zuließen. Rainer Kamm erklärte, man werde sich natürlich an die geltenden Vorgaben halten.
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