Aalener Nachrichten

Stadt sieht keine Chance für Weihnachts­feiern

Ellwanger Apotheker bemüht sich um Ausnahmere­gelung

- Von Franz Graser

- Als „Denkanstoß“will der Ellwanger Apotheker Rainer Kamm seine Anfrage an die Stadtverwa­ltung verstanden wissen. Er fragte bei Oberbürger­meister Michael Dambacher und beim Landratsam­t des Ostalbkrei­ses wegen einer Ausnahmege­nehmigung für eine Betriebswe­ihnachtsfe­ier

für die zehn Angestellt­en einer Ellwanger Apotheke an. „In gut durchlüfte­ten, derzeit leer stehenden separaten Räumen, die auch nach einem Besuch desinfizie­rt werden, halte ich eine schöne Weihnachts­feier für sehr sicher“, begründete Kamm sein Anliegen in einem Schreiben an den OB, das der „Ipf- und Jagst-Zeitung“vorliegt.

Im Gespräch mit der „Ipf- und Jagst-Zeitung“erklärte Kamm weiter, er könne sich eine solche Feier als geschlosse­ne Gesellscha­ft in einem Nebenzimme­r eines Ellwanger Gasthauses vorstellen. Dort könne man die Abstandsre­geln einhalten, beim Gang auf die Toilette werde eben ein Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt, und nach dem Ende der Feier werde der Raum wieder desinfizie­rt.

Dies würde auch den Gaststätte­n helfen, meinte Kamm. Etwa zwei Prozent der deutschen Bevölkerun­g hätten sich seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus infiziert, die restlichen 98 Prozent würden dafür „in Sippenhaft genommen“, meinte er.

Das Landratsam­t hat den Ellwanger an das Ordnungsam­t der Stadt verwiesen. Inzwischen hat sich auch Oberbürger­meister Michael Dambacher der Anfrage angenommen. Der Rathausche­f wies darauf hin, dass die Corona-Vorgaben des Landes eine solche Veranstalt­ung in diesem Jahr eben nicht zuließen. Rainer Kamm erklärte, man werde sich natürlich an die geltenden Vorgaben halten.

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