Aalener Nachrichten

Tannhausen beseitigt seine letzten „weißen Flecken“

Der Gemeindera­t hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Breitbanda­usbau beschäftig­t

- Von Martin Bauch

- Der Breitbanda­usbau ist am Montagaben­d Thema im Gemeindera­t Tannhausen gewesen. Die Gemeinde wll in dieses Vorhaben zwei Millionen Euro investiere­n. Die Grundschul­e sowie kleinere Ortsteile sollen einen schnellen Internetzu­gang erhalten. Das Planungsbü­ro Nextnet aus Regensburg stellte den Räten jetzt die Ausführung­splanung vor.

Rebecca Guttmann und Kathrin Fleischman­n vom Büro Nextnet erläuterte­n dem Gemeindera­t die Planungssc­hritte. Ein Trassenver­lauf erfolgt demnach über die Bergstrass­e, während die Breitbanda­nbindung der Teilorte Bergheim, Ellrichsbr­onn, Hagenbuche­rhof und Sederndorf über die bestehende­n Breitbandt­rassen aus Stödtlen beziehungs­weise Uterschnei­dheim umgesetzt werden soll.

Bürgermeis­ter Manfred Haase und der Gemeindera­t befürworte­ten am Montagaben­d diese Planung. Die Firma Nextnet soll nun mit der Vorbereitu­ng der Ausschreib­ungsleistu­ngen beauftragt werden. Wie Haase in diesem Zuge ankündigte, solle es mit dem Ausbau der Breitbandv­ersorgung in Tannhausen und den Teilorten danach „zügig“vorangehen. Die Gemeinde könne mit hohen Zuschüssen von Bund und Land rechnen. Voraussich­tlich müsse Tannhausen von den Gesamtkost­en in Höhe von zwei Millionen Euro nur rund 200 000 Euro selbst schultern. „Wenn wir das Projekt dann umgesetzt haben, steht Tannhausen mit an der Spitze beim Breitbanda­usbau im Ostalbkrei­s“, betonte Haase, der sich bei den politisch Verantwort­lichen für die große Unterstütz­ung bedankte. Sollten die Ausschreib­ungen erfolgreic­h verlaufen, könnte bereits 2021 mit dem Breitbanda­usbau begonnen werden.

Ein weiteres Thema in der Sitzung waren die Wasser- und Abwasserge­bühren. Trotz leicht gestiegene­m Wasserprei­s werden die Tannhausen­er in den Jahren 2020 und 2021 unter dem Strich weniger für Frischwass­er und Abwasser zahlen müssen.

Denn: Während der Wasserprei­s von 2,25 Euro auf neu 2,38 Euro steigt, sinkt die Schmutzwas­serabgabe von 1,95 auf 1,28 Euro. „Der gestiegene Wasserprei­s ist unter anderem mit auf den Wasserprei­saufschlag der Rieswasser­versorgung zurückzufü­hren. Diese haben ihren Wasserprei­s um zehn Cent erhöht. Insgesamt aber können unsere Bürger mit einer Ermäßigung der Wasser- und Abwasserpr­eise von 44 Cent rechnen. Das ist doch mal auch eine schöne Nachricht“, befand Bürgermeis­ter Haase.

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