Tannhausen beseitigt seine letzten „weißen Flecken“
Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Breitbandausbau beschäftigt
- Der Breitbandausbau ist am Montagabend Thema im Gemeinderat Tannhausen gewesen. Die Gemeinde wll in dieses Vorhaben zwei Millionen Euro investieren. Die Grundschule sowie kleinere Ortsteile sollen einen schnellen Internetzugang erhalten. Das Planungsbüro Nextnet aus Regensburg stellte den Räten jetzt die Ausführungsplanung vor.
Rebecca Guttmann und Kathrin Fleischmann vom Büro Nextnet erläuterten dem Gemeinderat die Planungsschritte. Ein Trassenverlauf erfolgt demnach über die Bergstrasse, während die Breitbandanbindung der Teilorte Bergheim, Ellrichsbronn, Hagenbucherhof und Sederndorf über die bestehenden Breitbandtrassen aus Stödtlen beziehungsweise Uterschneidheim umgesetzt werden soll.
Bürgermeister Manfred Haase und der Gemeinderat befürworteten am Montagabend diese Planung. Die Firma Nextnet soll nun mit der Vorbereitung der Ausschreibungsleistungen beauftragt werden. Wie Haase in diesem Zuge ankündigte, solle es mit dem Ausbau der Breitbandversorgung in Tannhausen und den Teilorten danach „zügig“vorangehen. Die Gemeinde könne mit hohen Zuschüssen von Bund und Land rechnen. Voraussichtlich müsse Tannhausen von den Gesamtkosten in Höhe von zwei Millionen Euro nur rund 200 000 Euro selbst schultern. „Wenn wir das Projekt dann umgesetzt haben, steht Tannhausen mit an der Spitze beim Breitbandausbau im Ostalbkreis“, betonte Haase, der sich bei den politisch Verantwortlichen für die große Unterstützung bedankte. Sollten die Ausschreibungen erfolgreich verlaufen, könnte bereits 2021 mit dem Breitbandausbau begonnen werden.
Ein weiteres Thema in der Sitzung waren die Wasser- und Abwassergebühren. Trotz leicht gestiegenem Wasserpreis werden die Tannhausener in den Jahren 2020 und 2021 unter dem Strich weniger für Frischwasser und Abwasser zahlen müssen.
Denn: Während der Wasserpreis von 2,25 Euro auf neu 2,38 Euro steigt, sinkt die Schmutzwasserabgabe von 1,95 auf 1,28 Euro. „Der gestiegene Wasserpreis ist unter anderem mit auf den Wasserpreisaufschlag der Rieswasserversorgung zurückzuführen. Diese haben ihren Wasserpreis um zehn Cent erhöht. Insgesamt aber können unsere Bürger mit einer Ermäßigung der Wasser- und Abwasserpreise von 44 Cent rechnen. Das ist doch mal auch eine schöne Nachricht“, befand Bürgermeister Haase.