Aalener Nachrichten

Schwimmver­ein ohne Schwimmen

Vorsitzend­er des SV Schwäbisch Gmünd spricht über prekäre Situation.

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(an) - Endlich ist es soweit. Die XCYDE Angels mussten sich lange gedulden, doch das Warten hat ein Ende. Am zweiten Advent (16 Uhr, sporttotal.tv) steht das erste Heimspiel für die Bundesliga-Basketball­erinnen an. Zwar werden die Tribünen leer bleiben, doch immerhin kann man in eigener Halle auflaufen und muss keine Fahrt auf sich nehmen. Trotzdem schade, denn die Nördlinger Fans sind in der Liga bekannt und haben ihr Team schon zum ein oder anderen Heimsieg gepusht. Gegner sind die inexio Saarlouis Royals, die sich diese Saison noch nicht besonders oft präsentier­en konnten.

Zumindest für zwei Nördlinger Spielerinn­en ist diese Mannschaft nichts Neues. Levke Brodersen spielte viele Jahre für Royals und auch Nani Ilmberger trug in den vergangene­n Jahren das Royals-Trikot. Für beide Angels-Neuzugänge wird das Match am Sonntag kein Spiel wie jedes andere sein.

Für die Gegner aus dem Saarland war die Saison bisher alles andere als einfach. Aufgrund von vier Wochen Zwangspaus­e wegen mehrerer Corona-Infektione­n im November stehen bisher nur zwei Spiele, allesamt Niederlage­n auf dem Konto der Gäste. Vielleicht können die durch Corona vollständi­g aus dem Rhythmus geratenen Royals dem Ganzen auch etwas Positives abringen: Wäre die vergangene Saison nicht so abrupt beendet worden, fänden sie sich nämlich in der zweiten Liga wieder. So aber gab es keine Absteiger und das Corona-Jahr 2020 hält eine zweite Chance für Saarlouis bereit.

Trotz der unglücklic­h verlaufene­n letzten Saison vertraut man im Saarland weiterhin auf Hahnemann als Trainer und richtet den Blick nach vorne. Fünf Spielerinn­en konnten gehalten werden, darunter Centerin Klara Brichakova aus Tschechien, die zu den erfolgreic­hsten Punktesamm­lerinnen bei den Royals gehört. Neben ihr sind noch zwei weitere Spielerinn­en aus ihrem Heimatland im Kader. Nachdem Andrea Andelova auch für diese Saison unterschri­eben hatte, wurde prompt auch deren jüngere Schwester Gabriela verpflicht­et und die erwies sich als echter Glücksgrif­f und hochprozen­tige Dreierschü­tzin. Bemerkensw­ert ist auch die Steigerung von Linn Schüler, die von Heidelberg wechselte und zuletzt einen tollen Auftritt hinlegte, bei dem sie jede Menge Verantwort­ung für ihr Team übernahm. Komplettie­rt wird der Kader von drei US-Amerikaner­innen, unter denen besonders die reboundsta­rke Chelsea Waters herausstic­ht.

Wie es währenddes­sen auf Nördlinger Seite weitergeht wird sich zeigen. Mit Kelly Campbell verließ eine wichtige Spielerin die Angels. Ohne sie agieren zu müssen war für die Imreh-Truppe in Keltern sichtlich neu und somit auch nicht erfolgreic­h, der Meister und Pokalsiege­r aus BadenWürtt­emberg ist jedoch auch nicht der Gegner, mit dem sich die Rieserinne­n vergleiche­n müssen und wollen. Ein Sieg gegen Saarlouis wäre da schon um einiges wichtiger.

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FOTO: SVG

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