Glasfaseranschluss war Jahreshöhepunkt
Zipplingens Ortschaftsrat blickt auf die Arbeit des zurückliegenden Jahres
- In adventlicher Atmosphäre hat der Ortschaftsrat Zipplingen seine letzte Sitzung des Jahres abgehalten. Ortsvorsteher Anton Diebold hat bei dieser Gelegenheit auf die Arbeit im Jahr 2020 zurückgeblickt. Laut seinem Fazit können sich die Resultate trotz Corona durchaus sehen lassen – und das Leben im ländlichen Raum könne Spaß machen.
Mitte Juli hatte der Ortschaftsrat die etwas unübersichtliche Verkehrssituation an der Kreuzung Itzlinger Straße und der Einmündung der Straße „Zum Heimischberg“besichtigt. Auch Anlieger der Straße schilderten die Lage an dieser Straßenecke, an der eigentlich von der Itzlinger Straße her ein Durchfahrverbot besteht, ausgenommen für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr sowie für Radfahrer. Die Verkehrsschau am 22. September schlug eine neue Beschilderung vor, wonach die Zufahrt für Anlieger frei ist, aber ein Durchfahrverbot für Motorräder und Autos sowie eine 30erZone gelten soll. Beim Gebäude Zum Heimischberg 3 wäre eine Absenkung der Bordsteine wünschenswert, um erkennen zu können, ob es eine Grundstückszufahrt oder -ausfahrt ist.
Bürgermeister Nikolaus Ebert betonte, dass für einen Gehweg an dieser Straßenecke ein Bauplan notwendig wäre und dann auch geklärt werden müsste, wer für den Winterdienst zuständig sei. Außerdem könnte ein Verkehrsspiegel an dieser Stelle nicht alles abdecken. Ebert schlug vor, die vorgeschlagene Beschilderung der Verkehrsschau anzunehmen und die Gemeinde zu beauftragen, tätig zu werden, was der
Ortschaftsrat einstimmig bewilligte.
Ortsvorsteher Anton Diebold betonte, dass die Abrechnung des Ortschaftskontos erst im neuen Jahr erfolgen könne. Ab dem kommenden Jahr sollen auch wieder Sitzungen in Wössingen oder Sechtenhausen stattfinden, sofern Corona es ermögliche. Weiter erwähnte er, dass der benachbarte Landkreis Donau-Ries einen Wanderweg rund um das Ries plane, der dann auch die Ortschaften Geislingen, Unter- und Oberwilflingen sowie Zipplingen berühren würde. Die Beschilderung würde der Nachbarkreis übernehmen.
Auch Bürgermeister Nikolaus Ebert sieht hier eine positive Chance für die örtliche Gastronomie mit Übernachtungsmöglichkeit. Einstimmigkeit herrschte im Rat bei einer geplanten Erweiterung eines landwirtschaftlichen Betriebes mit Mastschweinen im Süden von Zipplingen, wobei die Gemeinde die Bauherrschaft
unterstützt. Anton Diebold hob hervor, dass der Bauhof inzwischen wieder die Ende des vergangenen Jahres von Vandalen zertrümmerte Scheibe an der Bushaltestelle in der Wilflinger Straße ersetzt habe.
Ortsvorsteher Diebold lobte die Tätigkeit von Hanna Seibert, die seit 1. Februar 2009 in Zipplingen für die Gemeinde immer zuverlässig tätig war und nun zum Ende des Jahres diese umfangreiche Arbeit auf eigenen Wunsch aufgeben möchte. Diebold dankte nicht nur ihr, sondern auch ihrer Familie für die Unterstützung. „Du warst die gute Seele in der Ortschaft“, meinte der Ortsvorsteher und auch Bürgermeister Nikolaus Ebert dankte herzlich für die langjährige Arbeit mit den Worten „Die Chemie hat gestimmt. Schön, dass Sie da waren!“
In seinem umfangreichen Jahresrückblick betonte Anton Diebold, dass Zipplingen und seine Ortsteile Wössingen und Sechtenhausen gut aufgestellt seien. Das Highlight in der Infrastruktur sei die hervorragende Anbindung an das Glasfasernetz, das innerhalb eines Jahres aufgebaut worden sei.
Auch die Installation eines vom DRK initiierten Defibrillators im Rathaus sei positiv wie auch die beiden Blutspendeaktionen des DRK Kerkingen und des DRK Zipplingen oder die Aussiedlung eines landwirtschaftlichen Betriebes Richtung Geislingen im Sommer. Erfreulich sei auch der Bebauungsplan Wössingen I und die Verbesserung der Mobilfunkabdeckung in Wössingen. Die Ableitung des Wössinger Abwassers zur Kläranlage Zipplingen sei ein Millionenprojekt.
Anton Diebold betonte in seinem Ausblick für 2021, dass dank der vielen Arbeit und Mühe im Ort der ländliche Raum wieder Spaß zum Wohnen mache. Sein Dank galt all denen, die dazu beitrugen. Sein Stellvertreter Martin Schneider dankte Diebold im Namen des Ortschaftsrates für seine Arbeit. Bürgermeister Ebert erwähnte in seinem Rückblick insbesondere die Sanierung der Zipplinger Schule in den vergangenen zwei Jahren, die während des laufenden Betriebs erfolgt sei. Auch der Rathausneubau in Unterschneidheim und die geplanten Umgehungsstraßen um Zöbingen und Röhlingen mit dem Ausbau des Neunheimer Gewerbegebietes an der L1060 wurden gestreift.
Bürgermeister Ebert dankte dem Ortsvorsteher und dem Ortschaftsrat für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Anton Diebold überraschte abschließend alle mit einem Präsent als Ersatz für die coronabedingt ausgefallene Weihnachtsfeier.