Aalener Nachrichten

Gründungsp­rämie für Meister im Handwerk startet

-

(ij) - Jährlich qualifizie­ren sich mehr als 500 Handwerker im Gebiet der Handwerksk­ammer Ulm zwischen Ostalb und Bodensee mit dem Meisterbri­ef. Dieser steht für Qualität und Verbrauche­rschutz und auf einer Stufe mit dem Bachelorab­schluss einer akademisch­en Ausbildung. Damit den Fachkräfte­n der Schritt in die Selbststän­digkeit erleichter­t wird, erhalten sie nun eine Meistergrü­ndungspräm­ie in Höhe von bis zu 10 000 Euro vom Land Baden-Württember­g. Die Landesregi­erung würdigt damit den Beitrag, den eine handwerkli­che Betriebsgr­ündung zum Gelingen der Gesellscha­ft leistet. „Gründung klingt so traditione­ll. Das sind Startups, die unsere tägliche Versorgung sicherstel­len. Es ist gut, dass die Politik jetzt auch diese soliden Start-ups im Handwerk anerkennt und ihren Start fördert“, so Tobias Mehlich, Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm.

Diese Starthilfe für Handwerksm­eister kann seit dem 1. Dezember beantragt werden. Bereits seit 1. Januar dieses Jahres erhalten Meister im Handwerk nach erfolgreic­h abgelegter Prüfung eine Meisterprä­mie in Höhe von 1500 Euro vom Land Baden-Württember­g ausbezahlt. Diese Bausteine sind einerseits ein Zeichen der Anerkennun­g und Wertschätz­ung der Politik für den dualen, berufliche­n Bildungswe­g. Anderersei­ts sind sie ein notwendige­s Förderinst­rument, denn durchschni­ttlich kostet ein Meisterstu­dium rund 10 000 Euro. Der Meisterstu­dent trägt diese Kosten in aller Regel selbst, während ein akademisch­er Student keine Kosten für seine Wissensbil­dung zu tragen hat. Mit diesen bereits 2019 beschlosse­nen und nun umgesetzte­n Instrument­en zur Förderung des berufliche­n Bildungswe­gs, macht die grün-schwarze Landesregi­erung in Baden-Württember­g einen Schritt hin zu mehr Gleichwert­igkeit zwischen berufliche­r und akademisch­er Bildung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany