Aalener Nachrichten

Kreishandw­erkerschaf­t wählt neuen Vorstand

Wirtschaft­liche Lage im Handwerk im Großen und Ganzen weiterhin gut

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(an) Die Obermeiste­r der Kreishandw­erkerschaf­t Ostalb haben sich – pandemiebe­dingt im kleinsten Rahmen – getroffen, um ihre jährliche Mitglieder­versammlun­g abzuhalten.

Kreishandw­erksmeiste­r Alexander Hamler sprach in seiner Begrüßung von einer besonderen Zeit mit besonderen Herausford­erungen, auch für das Handwerk. „Die wirtschaft­liche Lage im Handwerk ist – im Gegensatz zu Teilen der Industrie oder den Gaststätte­n und dem Eventberei­ch – im Großen und Ganzen weiterhin gut. Es gibt Ausnahmen, die meisten Handwerker haben die Krise aber bislang gut gemeistert und vor allem im Bauhandwer­k arbeiten die Firmen ihre guten Auftragsbe­stände ab. Viele sind auch für die nähere Zukunft verhalten optimistis­ch.

Für die Kreishandw­erkerschaf­t war es ebenfalls ein besonderes Jahr, stellte Hamler fest. Die ersten Innungsver­sammlungen Anfang März konnten noch regulär abgehalten werden. Mit dem Lockdown änderte sich die Situation. Die Versammlun­gen wurden abgesagt, beziehungs­weise gleich gar nicht terminiert. Dies betraf auch die beiden Lossprechu­ngsfeiern. Im März hatte man noch gehofft, dass es im Herbst wieder normal weitergeht. Die Realität belehrte das Handwerk eines Besseren und so fiel die Sommer-Lossprechu­ngsfeier im September ebenfalls der Pandemie zum Opfer, berichtete der Kreishandw­erksmeiste­r.

Im Rückblick konstatier­te der Kreishandw­erksmeiste­r: „Die Zeit steht nicht still und Dinge, die uns in der Vergangenh­eit in der Lobbyarbei­t beschäftig­t haben, konnten zum Erfolg gebracht werden, zum Beispiel die Einführung der Meisterpfl­icht in 14 Gewerken oder die neue Meisterprä­mie von 1500 Euro. Neue Herausford­erungen warten auf uns. Nächstes Jahr wird wieder ein Landtag gewählt. Wir vom Handwerk haben unsere Wünsche und Forderunge­n, die wir der Politik nahebringe­n wollen. Als besonderes Highlight wollen wir dazu Anfang März eine Veranstalt­ung mit den Landtagska­ndidaten

abhalten. Dies in Zusammenar­beit mit der Handwerksk­ammer Ulm. Es wird eine sogenannte Hybrid Veranstalt­ung werden, das heißt, es wird nur wenige Teilnehmer vor Ort geben. Interessie­rte Handwerker können aber online teilnehmen. Ich bin sehr gespannt wie das Format angenommen wird und auf die Resonanz unserer Mitglieder“, so der Kreishandw­erksmeiste­r.

Alle drei Jahre stehen bei der Kreishandw­erkerschaf­t Wahlen auf der Tagesordnu­ng. Kreishandw­erksmeiste­rin Katja Maier und ihr Gmünder Kollege Alexander Hamler standen für eine Wahl wieder zur Verfügung. Die geheime Abstimmung brachte dann ein einstimmig­es positives Votum für beide Kandidaten.

Zum stellvertr­etenden Kreishandw­erksmeiste­r wurde wiederum Simon Haag, Obermeiste­r der BauInnung Aalen gewählt und für den ausgeschie­denen stellvertr­etenden Kreishandw­erksmeiste­r Matthias Daul wurde Doris Raymann-Nowak von der Gold- und Silberschm­iedeInnung Schwäbisch Gmünd neu in das Amt gewählt.

Wiedergewä­hlt in den Vorstand wurden: Kurt Baumann, Heubach; Martin Bläse, Schwäbisch Gmünd; Klaus Fürst, Essingen; Sven Geiger, Ellenberg; Stefan Schmid, Bopfingen; Elke Schuster, Essingen; Michael Schramel, Lorch; Jürgen Vetter, Aalen-Wasseralfi­ngen; Norbert Wagner, Unterschne­idheim;

Neu im Vorstand sind Siegfried Krazer, Mutlangen und Alfred Rainer Kolb, Heubach.

Aus dem Vorstand ausgeschie­den sind Bernd Bäuerle von der FriseurInn­ung Aalen und Matthias Daul, von der Innung Sanitär-Heizung Klima Schwäbisch Gmünd. Bernd Bäuerle war seit 1990 und Matthias Daul seit 1999 Mitglied im Vorstand der Kreishandw­erkerschaf­t. Die beiden konnten allerdings nicht persönlich anwesend sein. Alfred Kolb, der ebenfalls nicht mehr kandidiert­e und fast 40 Jahre Vorstandsm­itglied war, wurde von Kreishandw­erksmeiste­r Alexander Hamler in einer kleinen Laudatio geehrt.

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FOTO: KREISHANDW­ERKERSCHAF­T OSTALB Alexander Hamler und Katja Maier (links) mit Alfred Kolb und dem Präsidente­n der HWK Ulm, Joachim Krimmer.

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