200er-Grenze so gut wie erreicht
(mih) - Innerhalb einer Woche (Stand Donnerstag) haben sich im Ostalbkreis 192 Menschen pro 100 000 Einwohner mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Wenn sich das Infektionsgeschehen in diesem Maße fortsetzt, rechne die Kreisverwaltung in der kommenden Woche mit mehrfacher Überschreitung der 200er-Grenze. Dann muss die Behörde schärfere Regeln veranlassen.
Grund für die weiter stark ansteigenden Infektionszahlen seien Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen, Schulen und Kitas, so die Landkreisverwaltung am Freitag. Die „Hotspot“-Regeln würden zusätzlich zu den verschärften Maßnahmen des Landes gelten, die ab Samstag, 12. Dezember, in Kraft treten. Demnach dürfen sich im Ostalbkreis nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten im öffentlichen sowie privaten Raum treffen. Zudem werden Friseurbetriebe und Sonnenstudios geschlossen.
Medizinische Behandlungen bleiben erlaubt, Arztbesuche ebenfalls. Öffentliche sowie private Sportstätten müssen sowohl für den Schul- sowie Studienbetrieb als auch für Freizeitund Individualsport zusperren. Besuche in Krankenhäusern sowie Pflegeeinrichtungen sind dann nur noch nach negativem Antigentest oder mit einer sogenannten FFP2Schutzmaske beziehungsweise „vergleichbarem Standard“erlaubt, heißt es weiter.
Von Mittwoch auf Donnerstag hat die Gesundheitsbehörde 114 Neuinfektionen registriert, die Zahl der aktiven Fälle ist um 71 auf 881 gestiegen. Zudem hat es zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gegeben, der Wert steigt auf 89.