Ein Bayer unter norddeutschen Bauern
In „Da is' ja nix“spielt Sebastian Bezzel an der Seite seiner Frau Johanna Christine Gehlen
HAMBURG (dpa) - Das SchauspielerEhepaar Sebastian Bezzel und Johanna Christine Gehlen hat sich eine launige Hochstapler-Geschichte ausgedacht. Die NDR-Miniserie „Da is’ ja nix“siedelt auf dem platten norddeutschen Land. Es mischen auch Stars wie Eva Mattes und Götz Otto mit.
Ihren persönlichen Culture-Clash haben die Schauspielstars Sebastian Bezzel und Johanna Christine Gehlen aufgearbeitet. Bereits seit 2009 sind der in Garmisch-Partenkirchen geborene Oberbayer („Franz-Eberhofer“-Krimis) und die Hamburgerin („Utta Danella – Lügen haben schöne Beine“) verheiratet. Mit ihren neun und sieben Jahre alten Kindern leben die beiden in der Hansestadt – in Harmonie mit sich und ihrer Umgebung, wie sie betonen.
Trotzdem haben sich Gehlen und Bezzel mit dem Regisseur Matthias Steurer, einem in Bremen wohnenden Österreicher, eine Fernsehgeschichte ausgedacht, die vom Zusammenprall eines süddeutschen Hochstaplerpaars mit Bewohnern der tiefsten norddeutschen Provinz erzählt. „Da is’ ja nix“heißt die sechsteilige Miniserie, die der Norddeutsche Rundfunk (NDR) ab kommenden Montag in Doppelfolgen ausstrahlt.
Mit von der von regionalem Humor geprägten, wenngleich nicht gerade tiefschürfenden Partie sind mit dem Paar befreundete Stars wie Eva Mattes (früher Konstanzer „Tatort“) und Götz Otto („Enfant Terrible“). Entstanden sei die Idee bereits 2014 bei Kaffee und Wein, so Bezzel und Gehlen. Aber erst Anfang 2020 konnten die Arbeiten nach dem Drehbuch von Georg Lippert beginnen – und mussten bald von einer längeren Corona-Pause unterbrochen werden.
In der Serie verkörpert Bezzel im Trachtenjanker und mit süddeutschem Zungenschlag den Edelganoven Mathias, der mit seiner Partnerin Daniela erst einmal großmannsüchtige und nach Luxus heischende Bayern hereinlegt, die ihr Geld eh am Fiskus vorbeigeschmuggelt haben.
Als Bauernschwank möchte Sebastian Bezzel seine Geschichte nicht verstanden wissen. Zum Humor-Aspekt der Folgen meint der Garmisch-Partenkirchner: „Ich persönlich finde ja den norddeutschen Humor sehr ähnlich wie den bayerischen. Der ist manchmal relativ vernichtend, aber trotzdem liebevoll.“
Da is’ ja nix. Ab Montag, 14. Dezember, 22 Uhr im NDR.