Friseurinnungen: Betriebe müssen offen bleiben
(an) - Mit großer Besorgnis haben sich die Friseurinnungen Aalen und Schwäbisch Gmünd zusammen mit dem Fachverband der Friseure in einem Schreiben an die Landespolitik gewandt. Mit den neuesten Maßnahmen und der Schließung am Mittwoch befänden sich die Friseure in der gleichen Situation wie Anfang des Jahres, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Von heute auf morgen und mitten in der wichtigen Vorweihnachtszeit werden uns wieder die Geschäfte zugemacht. Wir sehen den Lockdown von Friseursalons als unverhältnismäßig und lehnen diese Vorgehensweise nachdrücklich ab. Es gibt unseres Erachtens moderate und genauso wirksame Mittel, die umgesetzt werden können, um einer Ausbreitung des Virus über die Friseurbetriebe zu verhindern“, schreiben Obermeisterin Jutta Grames und Obermeister Bernd Bäuerle.
Ein umfangreiches, optimiertes Hygienekonzept, verbindliche Terminvereinbarungen und Maskenpflicht seien Mittel, um verantwortlich und pandemiegerecht zu agieren. Friseurbetriebe seien keine Hotspots für Infektionen, was auch die zuständige Berufsgenossenschaft bestätige. Da Friseurbetriebe traditionell zu den sogenannten gefahrengeneigten Gewerken gehörten, sei man es gewohnt, mit großer Vor- und Umsicht zu arbeiten. Es werde stets verantwortlich gehandelt. Deshalb fordern die Innungen des Ostalbkreises: Friseure müssen offen bleiben.