Aalener Nachrichten

Schiehlen bleibt bis 2022

Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen verlängert mit seinem Sportdirek­tor – und der blickt voraus

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(an) - Dem Fußball-Verbandsli­gisten TSV Essingen sind wie allen anderen Mannschaft­en derzeit auch die Hände gebunden was den Fußball angeht. Das hindert den Klub jedoch nicht daran, im Hintergrun­d an Personalie­n zu basteln. So geschehen nun bei Patrick Schielen, der als Sportdirek­tor auch im Beirat des TSV sitzt und mit dem die Essinger nun erst einmal bis 2022 verlängert haben.

Seit Oktober 2017 bereits ist Schiehlen nun beim TSV und schon damals sagte er, dass man für die Ziele, die sich der Verein gesteckt habe, mindestens drei Jahre bräuchte. Nach diesen drei prognostiz­ierten Jahren nun steht der TSV Essingen an der Tabellensp­itze der Verbandsli­ga, es sieht derzeit also ganz gut aus – wenngleich natürlich noch niemand weiß, wie es weitergeht. „Mir macht es einfach Spaß beim TSV. Die Zusammenar­beit mit den Verantwort­lichen und den Spielern funktionie­rt großartig. Dazu gefällt mir natürlich auch die Entwicklun­g des gesamten Vereins“, sagt Schiehlen selbst. Man habe einen gewaltigen personelle­n Umbruch in den vergangene­n Saisons vollzogen und dadurch mehr Erfolg erhofft, so Schiehlen weiter. Alle hätten sich weiterentw­ickelt, und so sei es auch dazu gekommen, dass mehr und mehr positive Ergebnisse gefolgt seien. „Wir investiere­n nicht nur in die Mannschaft, wir müssen auch in die Infrastruk­tur investiere­n und da haben wir schon einige Ideen. Es soll nachhaltig werden und nachhaltig wird es nur mit einer entspreche­nden Infrastruk­tur“, hat Schiehlen gemeinsam mit seinen Mitstreite­rn, vor allem Frank Sigle und Lars Eisenmann, noch einiges vor.

Wie es nach diesem zweiten Lockdown nun weitergehe­n werde, steht aktuell in den Sternen, mehrere Modelle wurden seitens des Verbands mittlerwei­le kolportier­t. Schiehlen hat dazu eine klare Meinung: „Wir wollen auf jeden Fall eine sportliche Entscheidu­ng, die sportlichs­te, die es geben kann. Die Hinrunde zu Ende zu spielen und danach eine Auf- und Abstiegsru­nde auszutrage­n empfinde ich schon einmal als guten Ansatz. Vom Annulliere­n aber müssen wir unbedingt wegkommen, das wäre eine Katastroph­e.“Natürlich spielt in diesen Gedanken mit rein, dass der TSV aktuell die Liga anführt. Essingens Sportdirek­tor ärgert sich vor allem über die Vereine, die nun nach Annullieru­ng schreien. „Wir wussten doch alle nach dem ersten Lockdown, dass es in dieser Runde zu Spielausfä­llen oder Unterbrech­ungen kommen wird. Da muss man doch jetzt nicht laut eine Annullieru­ng fordern. Wir hatten vor der Saison alles die gleichen Voraussetz­ungen inmitten dieser beiden Lockdowns.“

Tim-Ulrich Ruth sei für Schiehlen ein Paradebeis­piel für die gute Entwicklun­g rund ums Schönbrunn­enstadion. Mittlerwei­le Kapitän beim TSV, hat er im Sommer den größten Verlockung­en widerstand­en. „In Tims Herz schlugen schon immer zwei Herzen mit dem TSV und dem VfR Aalen, bei dem er in der Jugend jahrelang gespielt hat. Im Sommer hätte er zu den Aalenern wechseln können, blieb aber bei uns – weil er sieht, dass hier etwas entsteht und er ein wichtiger Teil davon sein kann. Er ist mittlerwei­le zum Kapitän gereift, übernimmt Verantwort­ung auf und neben dem Platz. Er hat den Willen, einfach jedes Spiel gewinnen zu wollen“, hebt Schiehlen den Essinger Kapitän hervor und nennt ihn „einen unverzicht­baren Teil des TSV Essingen“. Dazu habe man mit Cheftraine­r Beniamino Molinari sowie seinen beiden Co-Trainern Simon Köpf und Thomas Traub endlich auch auf dieser Position Konstanz reinbekomm­en im Schönbrunn­estadion. „Mir gefällt einfach, dass die handelnden Personen im Verein offen drüber sprechen, dass sie in die Oberliga möchten. Nur mit Zielen kommt man doch weiter“, so Schiehlen.

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