Bühlers Rückblick auf das Corona-Jahr
Bopfingens Wirtschaft steht bisher gut da – Infektionsgeschehen ist laut Bürgermeister diffus
- In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres hat Bürgermeister Gunter Bühler auf einen ausführlichen Jahresrückblick verzichtet. Es sei ja nicht so viel passiert, spielte der Verwaltungschef auf die Corona-Situation an, wegen der die meisten Veranstaltungen in 2020 ausfallen mussten. Dennoch habe die Stadt die Pandemie bisher ganz gut gemeistert, betonte Bühler.
Stand Donnerstag verzeichne Bopfingen 29 Infizierte. Die Zahl habe sich im Vergleich zum Vortag fast verdoppelt, so Bühler, der das aktuelle Infektionsgeschehen der Stadt als „diffus“bezeichnete. Meistens würden sich Menschen in Familien oder Einrichtungen anstecken. Die Dynamik werde so aufrechterhalten.
Gunter Bühler ist gespannt, wie sich der aktuelle Lockdown auf das Geschehen auswirkt. Er denke aber, dass die Zahlen wieder nach unten gingen. Jedoch müsse man wohl erst einmal die Weihnachtsfeiertage abwarten.
Die Wirtschaft der Stadt steht nach Angaben des Bürgermeisters bisher noch gut da. Man habe „robuste Unternehmen“, was sich auch im sehr guten Ergebnis der Gewerbesteuer 2020 widerspiegele. „Das zeigt, dass manche Betriebe noch gut wirtschaften können“, berichtete Bühler.
Corona hat zur Absage der meisten Veranstaltungen und Feiern in Bopfingen geführt. Trotzdem glaube er, dass man die Normalität in der Stadt ganz gut gepflegt habe, so der Bürgermeister. Gerade von Mai bis Oktober sei die Situation seiner Meinung nach erträglich gewesen. So habe man im Sommer einige Veranstaltungen im Rahmen des Erlaubten durchführen können, obwohl die Freiheit der Menschen schon etwas beschränkt gewesen sei.
Besonders gequält habe die Stadt laut Bühler die Absage der Ipfmesse, die als größtes Volksfest der Region gilt. Er hofft, dass die Ipfmesse 2021 zum regulären Termin stattfinden kann. Deshalb müsse es mit dem Impfbeginn jetzt schnell gehen. Am 21. Dezember würden Impfstoffe durch die europäische Arzneimittelagentur
zugelassen, erläuterte das Stadtoberhaupt. Dann könne man gleich mit dem Impfen beginnen.
Besonders hervor hob Bühler die Arbeit seiner Verwaltung. Man sei trotz Corona stets bemüht gewesen, Projekte umzusetzen. Da sei gut gelungen. Zudem habe es keinen einzigen Corona-Fall bei seinen Mitarbeitern gegeben, obwohl man das ganze Jahr durchgearbeitet habe. Man habe den Service für die Bürger der Stadt aufrechterhalten.
Für das kommende Jahr bereitet sich der Gemeinderat darauf vor, seine Sitzungen möglicherweise auch online abhalten zu können. Derzeit finden die Zusammenkünfte nicht mehr in der Rathausschranne, sondern in der Stauferhalle im Teilort Schloßberg statt, wo die Sicherheitsabstände problemlos eingehalten werden können. Sitzungen könne man hier ohne Gefahr abhalten, so Bühler. Er hoffe, dies auch im nächsten Jahr so machen zu können. Eine Live-Sitzung sei schon etwas anderes, befand der Bürgermeister.