Zum Tode von Heinz Strohmaier
(gbr) - Heinz Strohmaier, Chef vom Dienst der „Rems-Zeitung“, ist kurz vor seinem 71. Geburtstag gestorben. Über vier Jahrzehnte war sein Name untrennbar mit der Zeitung und dem Sport im Gmünder Raum verbunden – nun hat der Tod seinem vielfältigen, unermüdlichen Engagement im Beruf sowie in Verbänden und Vereinen durch eine kurze, schwere Krankheit ein viel zu frühes Ende gesetzt.
Am 21. Dezember wäre es ein Jahr her, dass Strohmaier seinen 70. Geburtstag mit vielen Gästen aus dem Ostalbkreis feierte und noch keinen Gedanken daran verschwendete, beruflich kürzer zu treten. Dabei war es zunächst keineswegs vorgezeichnet, dass er einmal ein Journalist werden würde.
Als Schüler träumte er davon, Rechtsanwalt zu werden, doch „leider waren mir in dieser Zeit viele andere Dinge wichtiger als das Lernen für die Schule“, erzählte er gerne. So verließ er nach der mittleren Reife das Gymnasium, um eine kaufmännische Ausbildung zu absolvieren. Und lange, bevor er überhaupt auf die Idee kam, bei einer Zeitung zu arbeiten, prägte der Sport sein Leben.
Als gebürtiger Lorcher trat er als Kind für den ASV im Ringen an. Neben vielen Sportarten galt seine große Leidenschaft dem Fußball. Als Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Referent bei Seminaren machte ihm so schnell keiner etwas vor. Dieses Fachwissen war auch der Grund, warum er vor mehr als vier Jahrzehnten zunächst nebenberuflich begann, Sportberichte zu schreiben. Dies machte er so gut, dass man dem damals 30-Jährigen die Stelle des Sportchefs anbot. Nebenbei trainierte er ehrenamtlich Fußballteams, unter anderem die in Gmünd stationierten jungen US-Offiziere sowie die Bürgermeister-Elf des Ostalbkreises.
Als seinerzeit Strohmaiers 65. Geburtstag näher rückte, war jedem klar, dass der immer noch vor Tatendrang sprühende Journalist keine Freude an einem Leben im Ruhestand haben würde. Und auch als über 70-Jähriger und trotz gesundheitlicher Handicaps wollte er am liebsten sieben Tage pro Woche „schaffen“. Er hatte bereits viele Ideen, wie er der „Rems-Zeitung“weiterhin dienen könnte, wenn er sein Amt als Chef vom Dienst Anfang 2021 in jüngere Hände legen würde. Doch Corona hat diese Pläne durchkreuzt und ihm innerhalb weniger Tage seine ganze Lebenskraft geraubt.