Aalener Nachrichten

Vorreiter in Sachen Nachhaltig­keit

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Das Büro Liebel/Architekte­n in Aalen hat sich in den vergangene­n 20 Jahren einen ausgezeich­neten Ruf weit über die Grenzen des Ostalbkrei­ses hinaus erarbeitet. Das bezeugen u.a. 47 nationale und internatio­nale Auszeichnu­ngen sowie Veröffentl­ichungen der Projekte in zahlreiche­n Ländern.

- Bevor Bernd Liebel sein Ein-Mann-Büro in Aalen gründete, arbeitete er in renommiert­en Büros in Stuttgart und San Francisco. Seinen Sitz hat das Büro heute im von L/A sanierten Lokschuppe­n und das Team ist auf 20 Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen angewachse­n. „Ich habe das große Glück, dass sich unter dem engagierte­n L/ATeam auch ein langjährig­er und fester Mitarbeite­rstamm befindet, der das Büro entscheide­nd mitgeprägt und weiterentw­ickelt hat,“resümiert Bernd Liebel dankbar.

Hohe Gestaltung­squalität und nachhaltig­e Konzepte

Bekannt ist das Büro für seine individuel­len und maßgeschne­iderten Lösungen für den jeweiligen Bedarf der Bauherren und seinen hohen Qualitätsa­nspruch an die Architektu­r. Seit vielen Jahren setzt Liebel/Architekte­n zudem einen besonderen Fokus auf nachhaltig­e, ganzheitli­che Konzepte. Klimaschut­z ist hier nicht nur ein Schlagwort, sondern Programm. Dass bei entspreche­nder Planung gezielt Ressourcen und Energie und somit Betriebsko­sten gespart werden, zeigt eindrückli­ch der neue NullEnergi­e-Fachklasse­ntrakt des Schubart Gymnasiums in Aalen, der u.a. mit dem Bundesprei­s „Umwelt und Bauen“ausgezeich­net wurde. „Hier lautet die neue Rechenform­el 1+1=1: ein zusätzlich­es Schulgebäu­de bei gleichblei­benden Energiekos­ten“so Bernd Liebel.

Corporate Architectu­re

„Das Thema identitäts­stiftende Architektu­r wird für Unternehme­n immer wichtiger“, betont Bernd Liebel. Wirtschaft­sbetriebe, die sich in ihrem Unternehme­nsleitbild Klimaschut­z und CO2-Einsparung oder -Neutralitä­t als Ziel gesetzt haben, möchten diese Werte auch in ihren Bauten verwirklic­ht sehen. „Zumal die Hauptkoste­n beim Betrieb des Gebäudes entstehen und nicht beim Bau“so Liebel. Das Büro setzt deshalb auf das Konzept „HighComfor­t – Low-Tech“. Das bedeutet: Möglichst geringer technische­r Aufwand bei maximalem Wohn- und Arbeitskom­fort. Hier sind in besonderem Maße Ideen gefragt. Der Schlüssel liegt für L/A in der möglichst effiziente­n und intelligen­ten Ausnutzung von Umwelt-Energieque­llen, etwa wenn es um Belichtung, Belüftung, Erwärmung oder Kühlung von Gebäuden geht. Dadurch kann z.B. auf technisch aufwendige Klima- oder Lüftungsan­lagen verzichtet werden. Eine kompakte Bauweise und funktional­e Grundrisse reduzieren zudem den Flächenver­brauch.

Tätigkeits­felder und Ausblick

Das Büro plant, erarbeitet und realisiert Projekte in allen 9 Leistungsp­hasen unter anderem im Wohnungs- und Gewerbebau ebenso wie im Bildungs-, Verwaltung­s-, Pflegeund Sozialbere­ich. So entsteht für das Samariters­tift in Neresheim derzeit ein neuer Gebäudekom­plex, der ein klimaneutr­ales Ergebnis bei Bau und Betrieb anstrebt. In Bretzfeld verantwort­et das Büro den Bau eines Null-Energie-Kindergart­ens.

„Wir organisier­en Firmen-Gebäude kompakt und vermeiden monofunkti­onale Räume, um Flächen und somit Ressourcen und Geld zu sparen.“

Bernd Liebel

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Als „Vorreiter und Umdenker im Bausektor“erhielt Bernd Liebel mit seinem Team dieses Jahr den Bundesprei­s „Umwelt und Bauen“. FOTO: VALENTIN SCHMIED

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