Lernen im Job gegen den Strukturwandel
Die Ostalb-CDU tauschte sich mit Elmar Zillert von der Agentur für Arbeit aus
(an) - In seiner jüngsten digitalen Vorstandssitzung hat sich der CDU-Kreisvorstand mit Elmar Zillert, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ostwürttemberg ausgetauscht. Vor allem die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie und der wirtschaftliche Strukturwandel in der Region standen dabei im Vordergrund.
„Trotz Digitalisierung und Automatisierung – unsere Ostalb soll auch in Zukunft eine Region der Talente und Patente bleiben. Aber wir müssen lebenslanges und berufsbegleitendes Lernen noch besser fördern und auch einfordern, damit wir diesen Strukturwandel erfolgreich bewältigen können“, betonte der
CDU-Kreisvorsitzende und direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter eingangs.
Diesen Befund teilt Elmar Zillert, der sich zunächst erfreut über die wirtschaftliche Entwicklung der Region zeigte. „In den letzten fünfzehn Jahren hat sich auf der Ostalb die Arbeitslosigkeit halbiert, das ist eine fantastische Entwicklung“, so Zillert. Gleichzeitig erfülle ihn aber der Strukturwandel, der vor allem Anund Ungelernte im verarbeitenden Gewerbe besonders stark treffe, mit großer Besorgnis. Diesen Punkt griff Inge Gräßle, CDU-Bundestagskandidatin im Raum Schwäbisch Gmünd, auf und sprach sich dafür aus, „die Menschen schon frühzeitig berufsbegleitend weiter zu qualifizieren und nicht erst, wenn ihr Arbeitsplatz zu verloren gehen droht“. Auch Bundestagsabgeordneter Kiesewetter möchte lebenslanges Lernen noch stärker fördern, beispielsweise indem Phasen der Kurzarbeit zur Aneignung neuer Kompetenzen genutzt werden oder gerade während einer wirtschaftlichen Rezession bei Tarifverhandlungen vom Arbeitgeber finanzierte berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahmen an die Stelle von Lohnerhöhungen treten.
Auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beschäftigten den CDU-Kreisvorstand. „Mit dem Kurzarbeitergeld haben wir die schlimmsten Folgen der Krise fürs Erste abgefedert“, erläuterte Zillert. Das sei jedoch eine Mammutaufgabe gewesen. Denn „binnen kurzer Zeit sind 59 000 Anträge auf Kurzarbeitergeld, vor allem aus dem verarbeitenden Gewerbe und Handel bei uns eingegangen und um diese innerhalb von fünf Tagen zu bearbeiten, haben wir unseren damit betrauten Mitarbeiterstab verzwölffacht“, so Zillert.
Für Tim Bückner, den CDU-Landtagskandidaten im Wahlkreis Schwäbisch Gmünd, sind es in der Pandemie die jungen Menschen und deren berufliche Perspektiven, die man nicht aus dem Auge verlieren dürfe. „Es darf keine verlorene Corona-Generation auf dem Arbeitsmarkt geben, sondern wir müssen alles geben, damit die Jugendlichen auch unter den aktuellen Umständen in Lohn und Brot kommen“so Bückner.