Aalener Nachrichten

Die Heimkehr des Martin Dausch

Ehemaliger Aalener Leistungst­räger wechselt nach Memmingen.

- Von Sebastian van Eeck

- Den 28. April 2012 werden sie wohl in Aalen nie vergessen. Auch nicht das Ereignis und schon gar nicht den Schützen des wichtigen zwischenze­itlichen 2:1 gegen den VfB Stuttgart II (letztlich am Ende 2:2) auf der Waldau unterhalb des Stuttgarte­r Fernsehtur­ms. Die Rede ist natürlich von Martin Dausch, dem zweitbeste­n Torschütze­n des VfR Aalen hinter Robert Lechleiter in der historisch­en Saison der Aalener. Die bekanntlic­h im Aufstieg in die 2. Bundesliga mündete. Mittlerwei­le spielt der VfR bekanntlic­h in jener Liga, in der Martin Dausch (118 Spiele und 25 Tore für den VfR) einst zur Rohrwangel­f wechselte und den zweifachen Aufstieg wie der aktuelle Torwart Daniel Bernhardt (35) mitmachte.

Und nun ist auch Mittelfeld­spieler Martin Dausch wieder in der vierthöchs­ten Spielklass­e zurück. Allerdings nicht in Aalen und auch nicht bei einem Ligakonkur­renten der Aalener. Nein, der gebürtige Memminger ist zurück bei seinem Heimatvere­in. Er verstärkt dort ab sofort den FC Memmingen und trifft dort nebenbei auf den ehemaligen Profi Timo Gebhart (unter anderem VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg). „Der Gedanke war immer da, dass ich einmal zurückkehr­e und es war immer mein Wunsch, noch einmal für den FC Memmingen zu spielen. Irgendwie war ich auch nie richtig weg“, sagt

Dausch auf der Homepage des Regionalli­gisten. Zugesagt hat der 34 Jahre alte Dausch seinem Heimatvere­in

erst einmal bis zum Sommer 2022. Denkbar sind aber auch noch weitere Spielzeite­n. Die letzten anderthalb Jahre lief er für den SV RotWeiß Hasborn in der Oberliga Saarland auf und war hier auch als CoTrainer tätig. Nun zieht es den Routinier mit seiner Familie zurück in die Heimat. Er wird im elterliche­n Betrieb in Markt Rettenbach einsteigen. „Plan A war eigentlich einmal Berufs-Feuerwehrm­ann zu werden. Jetzt zieht es mich aber in heimatlich­e Gefilde mit meiner Familie“, schildert der ehemalige Profi seine Zukunftspl­äne.

Nebenher muss Dausch, der unter anderem bei Union Berlin, dem VfB Stuttgart II oder aber dem MSV Duisburg spielte, seinem FCM gemeinsam mit seinem einstigen und heutigen Trainer Esad Kahric im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalli­ga

Bayerns helfen. „Ich habe die Mannschaft schon kennengele­rnt. Das Potenzial ist da, Timo Gebhart ist herausrage­nd. Ich glaube, wir können uns gut ergänzen und mit unserer Erfahrung die jungen Spieler führen“, ist sich Dausch sicher. Abstiegska­mpf in der vierthöchs­ten Spielklass­e: Damit steht er vor einer ähnlichen Aufgabe wie sein einstiger Verein VfR Aalen. So schließt sich der Kreis.

„Spielen will ich, solange es geht, ich Lust habe und der Körper mitmacht. Aber da setze ich auch auf Esad, dass er ein Auge auf mich hat. Ich hatte in meiner Karriere ja einige Verletzung­en. In Hasborn mit dreimal Training in der Woche lief es von der Belastung her gut und ich war verletzung­sfrei“, klingt nicht nach der letzten Saison des einstigen Aalener Aufstiegsh­elden.

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FOTO: DPA/THOMAS NIEDERMÜLL­ER
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FOTO: DPA/THOMAS NIEDERMÜLL­ER So kennen in die Aalener noch sehr gut: Hier feierte Martin Dausch seinen Treffer zum 1:1 gegen Energie Cottbus am 21. Oktober 2012 in der damaligen Scholz Arena in Aalen.
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ARCHIV: HAFI Gemeinsam gefeiert: Benjamin Barg und Martin Dausch (rechts) feiern den Aufstieg in die 3. Liga.

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