Trotz Protest nicht gegen Corona-Verordnung verstoßen
Als katastrophal bezeichnet Josef Funk, Vorsitzender des Innenstadtvereins Aalen City aktiv (ACA) und Senior-Chef des Modehauses Funk, die Lockdown-Verlängerung. Viele Einzelhändler würden jetzt schon an ihre Grenzen kommen. Auch in seinem Geschäft sei der Verlust immens. Die Herbst- und Winterware würde nach wie vor die Lager belegen. Die Hoffnung, diese noch im Januar verkaufen zu können, habe sich mit dem zweiten Lockdown zerschlagen. „Überdies brauchen wir Platz für die Frühjahrsware, die wir bereits bezahlt haben. Und wir brauchen Liquidität.“Um auf die Politik einzuwirken, habe sich ein Aktionsbündnis „Handel steht zusammen“gegründet, dessen Ziel es ist, eine zeitnahe Wiederöffnung des stationären Einzelhandels zu erwirken oder aber diesen finanziell zu entschädigen. Auch einige Aalener Einzelhändler hätten auf der Homepage https://handelstehtzusammen.de virtuell bereits ihre Unterschrift unter die Forderungen gesetzt. Neben dieser Initiative gibt es auch Bestrebungen, die dazu aufrufen, gegen die Corona-Verordnung zu verstoßen. So wird auf Instagram dafür propagiert, trotz Lockdowns am Montag die Geschäfte zu öffnen. Das sei in Aalen allerdings kein Thema, sagt der Citymanager Reinhard Skusa. Er habe seinen Mitgliedsbetrieben auch davon abgeraten, sich daran zu beteiligen. Ungerecht empfindet er es nach wie vor, dass Super- und Drogeriemärkte neben den Dingen des täglichen Bedarfs Non-Food-Artikel anbieten dürfen während Einzelhandelsgeschäfte geschlossen bleiben müssen. Die Erlaubnis, dass diese ab Montag jedoch „Click and Collect“anbieten dürfen, dass also via online bestellte Produkte im Laden abgeholt werden dürfen, findet er hingegen positiv.