Lockdown für „Graf von Monte Christo“und „Sams“
Naturtheater Heidenheim verschiebt Sommer-Spielzeit erneut – Alternativ-Programm für 2021 wird erarbeitet
(an) - „Der Graf von Monte Christo“und das allseits beliebte „Sams“gehen ein betrübt ins neue Jahr: Ihre Auftritte im Naturtheater Heidenheim, die bereits im Jahr 2020 geplant waren, müssen abermals verschoben werden. Erst im Sommer 2022 werden diese beiden Stücke auf der Schlossbergbühne zu sehen sein. Diese Entscheidung haben Vorstand und Beirat treffen müssen.
Die Proben für die Inszenierungen müssten jetzt eigentlich bereits losgehen, sagt Naturtheater-Vorsitzender Stefan Benz, dies sei aber aufgrund des Lockdowns nicht möglich. Planungssicherheit sei derzeit nicht gegeben: „Wir wissen nicht, wann wir mit den Proben beginnen können und auch, falls es losgehen kann, wieviel Personen dann beteiligt sein dürfen.“
Ulrike Valentin und Stephan Fritz sowie Oliver von Fürich als Regisseure von „Der Graf von Monte Christo“und „Sams“wüssten also gar nicht, wie sie vorgehen müssten, um Reduzierungen bei Proben und Ensemblegröße vorzunehmen. „Wir möchten, dass beide Stücke so aufgeführt werden, wie es ursprünglich geplant war und nicht in einer abgespeckten Version“, so Benz, „zumal wir ja derzeit eben auch nicht absehen können, wie die Vorschriften sein werden“.
Und Vorsitzender Stefan Benz fügt hinzu: „,Der Graf von Monte Christo’ ist eine opulente Abenteuergeschichte.
Diese gewissermaßen als Kammerspiel auf die große Bühne zu bringen, das würde niemandem gerecht – schon gar nicht den Zuschauern“.
„Der Graf von Monte Christo“und „Eine Woche voller SAMStage“in voller Größe und Schönheit werden daher frührstens im Sommer 2022 zu erleben sein. „Alle bereits gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit“, stellt Stefan Benz klar. „Insofern bleibt es beim selben Vorgehen wie bei der vorherigen Verschiebung“.
Was bedeutet das für den Sommer 2021 auf der Naturtheaterbühne? Ganz leer soll sie nicht bleiben: „Wir möchten Zuschauern und Spielern auch in diesen Zeiten etwas bieten“, so Benz, „daher arbeiten wir gerade an einem Konzept, das sowohl die Einhaltung von Verordnungen, Hygienekonzepten, zulässiger Zuschauerzahl, Sicherheit für Spieler und Besucher, aber auch unseren Anspruch an gute Unterhaltung unter einen Hut bringt“.
Das klingt ein bisschen nach der Quadratur des Kreises. Und Stefan Benz lacht: „Das ist es auch. Wir hirnen gerade in verschiedenen Gremien darüber. Und wir sind sicher, es wird uns gelingen“. Wenn alles steht, wird das Programm bekannt gegeben werden. Und dies könnte bereits im Frühjahr der Fall sein.