Aalener Nachrichten

Manfred Liebhardt feiert 70. Geburtstag

Der Bopfinger Künstler hat aus seinem Hobby eine Passion gemacht

- Von Martin Bauch Bilderauss­tellung

- Seit über 50 Jahren malt Manfred Liebhardt Bilder. Zuerst in Öl und später dann in Aquarellte­chnik. Liebhardt ist ein Autodidakt in Sachen Kunst. Jetzt hat der Bopfinger seinen 70. Geburtstag gefeiert.

Ein großer Kellerraum, eine große Staffelei und viele Bilder, die an den Wänden hängen. Hinzu kommen noch Schränkche­n mit großen Schubladen voll mit Bildern und Werken aus der Hand des Künstlers Liebhardt. Auch im Haus selbst sind noch Werke des Hobbykünst­lers verteilt. Manfred Liebhardt malt für sein Leben gern. „Manchmal ein bisschen zu viel. Aber was will man gegen eine Passion machen“, meint Liebhardt schmunzeln­d.

Er schätzt, dass es mehr als 500 Werke sind. Seit mehr als 50 Jahren malt der Mitbegründ­er der Bopfinger Künstlergr­uppe „Kreative 88“Bilder. Zuerst in Öl, bis er 1990 seine künstleris­che Ader für die Aquarellma­lerei entdeckte. „Aquarelle malen ist in meinen Augen viel schwierige­r als jede andere Maltechnik. Viel korrigiere­n kann man an einem Aquarellbi­ld nicht. Der Pinselstri­ch ist getan, die Farben verlaufen ins Unbestimmt­e und behalten ihre Intensität“, erzählt Liebhardt.

Zu einem seiner wichtigste­n Werkzeuge zählt Manfred Liebhardt seinen Pinsel. „Mit einem ordentlich­en Pinsel kann ich fast alles machen. Ich kann sowohl dünne als auch dicke Linien zeichnen, je nachdem wie fest ich den Pinsel auf das Papier drücke“, so der Hobbykünst­ler. Und auch das gerade erwähnte Papier muss eine bestimmte Qualität erfüllen. „Es braucht eine spezielle Dichte und Stärke“, weiß Liebhardt.

Dieses ganze Wissen hat er sich selbst in den vielen Jahren seiner künstleris­chen Tätigkeit angeeignet. Liebhardt ist Autodidakt. In verschiede­nen Seminaren hat er seine eigene Maltechnik verfeinert, zum Beispiel bei renommiert­en Künstlern

wie Ulrich Lassek oder Professor Gustav Seiss.

Seinen ersten, öffentlich­en Auftritt hatte Liebhardt mit einer Ausstellun­g 1987 im Bopfinger Seelhaus. Daraus sind bis heute über 80 weitere Ausstellun­gen in Bopfingen und dem weiten Umland geworden. Seine Motive leiht sich Liebhardt von der Natur aus. Blumen und Landschaft­en gehören zu seinen bevorzugte­n Motiven. Historisch­e Gebäude oder alte Stadttore befinden sich auch darunter.

Besonders viel Freude bereitet dem Künstler die Teilnahme am Bopfinger

Rathaus-Adventskal­ender, für den er seit Beginn des Projekts vor fünf Jahren immer ein eigenes Werk beisteuert. Und wie lange möchte Manfred Liebhardt noch malen? „Solange es mir einfach Spaß macht“, sagt der Künstler.

Wenn es die besondere CoronaSitu­ation zulässt, plant Manfred Liebhardt ab dem 25. April eine neue im Rathaus von Fichtenau. Der Titel der Vernissage: „Eine Retrospekt­ive der letzten 50 Jahre“.

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FOTO: MAB Manfred Liebhardt bei seinem liebsten Zeitvertre­ib.

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