Wie aus der Ökologie neue Wirtschaftskraft erwächst
Der Landtagskandidat der Grünen, Alexander Asbrock, erläutert seine Ideen und Vorstellungen im Redaktionsgespräch
- Eine klimaneutrale Region, in der die Ökologie und nachhaltige Umweltverträglichkeit zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell werden, um damit Innovation, Wohlstand und Arbeitsplätze auf der Ostalb auch für die Zukunft zu sichern – so könnte man die großen Zusammenhänge und Linien zusammenfassen, unter denen Alexander Asbrock als Kandidat der Grünen zur Landtagswahl im Wahlkreis Aalen antritt.
Vor allem im unternehmerischen Bereich gehe ihm derzeit dabei vieles zu langsam, bekennt der gelernte Koch und studierte Betriebswirt, der seit dem Jahr 2000 das renommierte „Goldene Lamm“in Unterkochen führt und für die Grünen im dortigen Ortschaftsrat und im Aalener Gemeinderat sitzt. Seine Vorstellungen und Konzepte hat Asbrock im Online-Gespräch mit den „Aalener Nachrichten/
Ipf- und Jagst-Zeitung“erläutert, gemeinsam mit der Grünen-Bundestagsabgeordneten Margit Stumpp.
Klimaneutralität, das ist für Asbrock ein Schlüssel für viele andere Anstöße und Entwicklungen. Erreicht werden könne sie auch auf der Ostalb durch den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien: Windenergie an weiteren Standorten, Photovoltaik dort, wo immer sie möglich ist. Die auf solche Weise gewonnene Energie ist für Asbrock nicht nur eine wichtige Ressource für die Wasserstoffgewinnung und die Gewinnung anderer alternativer Kraftstoffe, sie ist für ihn gewissermaßen auch die Triebfeder für die weitere Digitalisierung und die Mobilität von morgen. Und sie muss gespeichert werden. Aus all dem, so ist er überzeugt, können gerade auf der Ostalb, im Raum der Talente und Patente, neue Technologien entstehen. Die wiederum auch neue, zukunftsgerichtete Arbeitsplätze schafften. Eine seiner Lieblingsideen ist dabei eine Art grüner Campus für Bopfingen, ein Fort- und Weiterbildungszentrum in einer von hoher Arbeitslosigkeit gekennzeichneten Raumschaft, wo Handwerk und Zukunftstechnologien unter Beteiligung
der Hochschulen zusammenkommen und daraus am Ende neue Geschäftsmodelle und Startups für das innovative Handwerk der Zukunft entstehen.
Die Mobilität der Zukunft wird für Asbrock eine digitale Mobilität sein, intelligent vernetzt, die den Mobilitätsanspruch der Menschen erfüllt, „ohne dass jeder mindestens ein Auto haben muss“, wie er sagt. Die Leute, das räumt er ein, wollten auch hier Gewohntes sicher zunächst verteidigen. Wenn der Umstieg aber bequem, zeitlich akzeptabel und nachvollziehbar daherkomme, werde er auf lange Sicht auch akzeptiert werden. Eine Grundvoraussetzung sei aber auch hierbei, dass die digitale Infrastruktur nicht nur funktioniere, sondern auch leistungsfähig genug sei. Ansonsten sei das für die gesamte Region standortgefährdend. Was die Speicherung von elektrischer und von Wärmeenergie anbelangt, hält Asbrock die Region für geradezu geeignet, die Nase beim Thema Speichertechnologien einmal ganz vorne zu haben. Für Margit Stumpp ist das ein Anknüpfungspunkt für ihre generelle Forderung an Bund wie Land, endlich ausreichend Geld in die Bildung, auch die digitale Bildung, der Akteure von morgen zu stecken.
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