Neues Feuerwehrhaus nimmt Gestalt an
Die Witterung und Corona haben den Baufortschritt ein wenig behindert
Bereits im Herbst 2017 hat Rainaus Feuerwehrkommandant Jürgen Kasprowitsch von einem dringend notwendigen Ausbau des Feuerwehrhauses in Dalkingen gesprochen. Der Platz für die Unterbringung der neuen Feuerwehrausstattung und -technik reichte nicht mehr aus und auch die sanitären Einrichtungen entsprachen nicht mehr den modernen Standards. Mittlerweile ist das neue Feuerwehrhaus in der Entstehung.
1996/97 hat die Feuerwehr Rainau schon mal ihr jetziges Feuerwehrgebäude in Dalkingen mit viel Eigenleistung errichtet. Das Kombigebäude wurde gemeinsam mit der Malteser Ortsgruppe und dem Musikverein Dalkingen genutzt. Der Musikverein hat sich dann Jahre später seinen Traum eines eigenen Probeund Veranstaltungsraums erfüllt und den „Musikantenstadl“erbaut. Das hat der Feuerwehr einige Jahre Luft in Sachen Platzangebot verschafft.
Dieser Vorteil ist nun aber verflogen. Die neue Feuerwehrtechnik stellt neue Anforderungen an das Platzangebot. „Der Platzmangel macht uns in Dalkingen schon heftig zu schaffen“, meint Kommandant Kasprowitsch. Vor zwanzig Jahren war das Gebäude auf ein Maximum von 27 Feuerwehrleuten ausgelegt. Damals hatte die Abteilung Dalkingen 17 aktive Feuerwehrleute. „Heute haben wir 30 aktive Feuerwehrleute, darunter auch eine Frau“, so Kasprowitsch. Dies stellt auch neue Anforderungen an die sanitäre Ausstattung.
2019 beschloss der Gemeinderat, das Feuerwehrhaus in Dalkingen zu erweitern und zu modernisieren. 2020 wurde mit den Arbeiten begonnen. Mittlerweile ist der Anbau im Rohbau fertig. „Als nächstes wollen wir das Dach angehen. Dazu muss aber die Witterung mitspielen. Das gilt auch für den Bau der neuen
Dachgaube im alten Gebäudebestand“, sagt Ortsbaumeister Anton Ernsperger.
Auch Corona spielt beim Ausbau eine Rolle, da die Feuerwehr im Innenausbau und in den Dacharbeiten sehr viel Eigenleistungen erbringen will. Die geltenden Coronaregeln behindern ein zügiges Vorankommen bei den anstehenden Arbeiten. „Vermutlich bessert sich die Situation, sobald es wieder wärmer wird“, meint Ernsperger.
Bürgermeister Konle blickt ebenfalls zuversichtlich in die Zukunft und bedankt sich bei den Feuerwehrkameraden für ihr Engagement. „Feuerwehr besteht aus Kameradschaft und diese wird durch den gemeinsamen Erweiterungsbau unterstrichen, weshalb der Dank auch mal in Form eines Fasses Bier vom Bürgermeister an die Kameraden ging und hoffentlich bald wieder weitergehen kann“, sagt Konle. Für den Um- und Anbau des Feuerwehrhauses rechnet die Gemeinde mit Kosten von insgesamt 260 000 Euro.
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