Aalener Nachrichten

Kritik an AfD-Demo

Demonstrat­ion und Gegendemon­stration geplant

- Von Nicole Beuther

SCHWÄBISCH GMÜND - Die AfDWahlkam­pfveransta­ltung am Sonntagabe­nd im Peter-Parler-Saal des CCS steht in der Kritik. „Juristisch ist das rechtens“, so OB Richard Arnold im Verwaltung­sausschuss. Doch nicht alles, was erlaubt sei, sei auch sinnvoll, so Arnold.

„Wir sind der Hotspot des Ostalbkrei­ses“, erklärte er. Und in dieser Situation mache die AfD eine Veranstalt­ung mit 100 Leuten. „Ich halte das für ein Spiel mit dem Feuer“, so der OB. „Die Provokatio­nen gefallen natürlich der AfD.“Außerdem gebe es eine Anmeldung zu einer Gegendemo mit 500 Teilnehmer­n. Er könne, so der OB, nur an alle appelliere­n, nicht hinzugehen, sondern sich andere Wege zu suchen.

Dies sagte er auch mit Blick auf die Gegendemon­stranten. AfD-Landtagska­ndidat Ruben Rupp erklärte gegenüber der Rems-Zeitung, dass parallel ein Livestream durchgefüh­rt werde, Risikogrup­pen seien keinem Risiko ausgesetzt. Die Obergrenze im PeterParle­r-Saal liege bei 132 Gästen, um die 1,50-Meter-Abstandsre­gel einzuhalte­n. Die Maskenpfli­cht gelte bis zum Sitzplatz. Zur Kritik einiger Bürger sagt er: „Wir halten den aktuellen Corona-Lockdown für unverhältn­ismäßig. Wir fordern seit Monaten den maßgeschne­iderten Schutz der Risikogrup­pen und ein Ende dieses pauschalen Lockdowns. Das wäre die bessere Corona-Strategie. Daher ist es nur konsequent, dass wir eine Präsenzver­anstaltung mit gutem Hygienekon­zept durchführe­n.“

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