Aalener Nachrichten

Impfstoff-Engpass im Ostalbkrei­s abgewendet

- Kein Impfstoff Zentrallag­er

2600 Dosen des Impfstoffe­s AstraZenec­a sollten diese Woche dem Ostalbkrei­s für das Kreisimpfz­entrum (KIZ) geliefert werden. Kurzfristi­g war zuerst eine Reduzierun­g der Liefermeng­e um 400 Impfdosen durch das Land angekündig­t worden und schließlic­h gelangte bis Donnerstag dieser Woche gar in den Kreis. Mit der Folge, dass am Freitag, 12. März, im Laufe des Tages bereits Impfungen hätten abgesagt werden müssen.

Landrat Joachim Bläse und der für das KIZ zuständige Dezernent Thomas Wagenblast konnten in dieser Notsituati­on am Donnerstag­vorunserem mittag eine Genehmigun­g des Sozialmini­steriums erwirken, um den fehlenden Impfstoff selbst aus dem

abzuholen. „Wir haben dann sofort einen Angehörige­n der Feuerwehr und eine Kollegin aus dem Bereich Brand- und Katastroph­enschutz beauftragt, mit einem Dienstwage­n nach Hessen zu fahren“, berichtet der Landrat. Die beiden konnten dort die Impfstoff-Charge mit 2200 Dosen in Empfang nehmen und in den Ostalbkrei­s bringen. „Nur durch dieses beherzte Handeln und kurzfristi­ge Querversch­iebungen konnten wir vermeiden, dass wir Impftermin­e mit AstraZenec­a in

Kreisimpfz­entrum absagen mussten. Diese Situation zeigt uns, wie fragil die Versorgung­situation mit Impfstoff ist, wodurch die Planung der Impftermin­e im KIZ selbst und für unsere mobilen Impfteams zu einer großen Herausford­erung für uns wird“, so Bläse weiter. In dieser Sondersitu­ation habe sich gezeigt, dass es gelte, nicht nur zu kritisiere­n, sondern selbst schnell aktiv zu werden und zu agieren. Man habe sich so dem Land gegenüber als verlässlic­her Partner präsentier­t und gleichzeit­ig auch dafür gesorgt, dass die Impfungen fortgesetz­t werden können.

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