Aalener Nachrichten

Corona grätscht vor dem Heidenheim-Spiel dazwischen

Kurzfristi­ge Absage der Freitagabe­ndpartie: Bei Kiel gibt es Virus-Fälle. Was vom FCH und Holstein zu hören ist.

- Von Benjamin Post

- Es war eine wichtige Nachricht, die Klaus Henningsen an diesem Freitag überbracht­e. „Den betroffene­n Personen geht es den Umständen entspreche­nd gut und sie haben keine oder nur leichte Symptome“, erklärte der Mannschaft­sarzt und Hygienebea­uftragter von Holstein Kiel. Corona! Und deshalb gab es an diesem Freitagvor­mittag auch eine nicht minder wichtige Nachricht für den Fußball-Zweitligis­ten 1. FC Heidenheim. Kein Spiel!

Es ist die zweite Spielverle­gung in dieser Saison für den FCH. Weil zum zweiten Mal ein Spiel kurzfristi­g abgesagt werden musste. Zum ersten Mal aber wegen Corona. Die Partie zwischen dem Tabellense­chsten von der Ostalb und dem Zweiten aus dem hohen Norden sollte eigentlich an diesem Freitagabe­nd (18.30 Uhr, Voith-Arena) angepfiffe­n werden, eigentlich eine mit Spannung erwartete Begegnung – die musste jedoch kurzfristi­g verlegt werden.

„Darüber informiert­e die Deutsche Fußball Liga (DFL) den FCH am

Freitagvor­mittag. Grund hierfür ist, dass sich die Mannschaft von Holstein Kiel auf behördlich­e Anordnung in häusliche Quarantäne begeben musste, nachdem vier Personen positiv auf Corona getestet worden sind. Beim FCH waren die regelmäßig­en PCR-Testungen im Vorfeld der Partie alle negativ ausgefalle­n“, heißt es vonseiten des FCH.

Die Kieler Reise per Flugzeug gen Süden dieser Republik – kurzfristi­g gecancelt. Corona grätscht dazwischen. „Erst einmal sind wir froh, dass es den entspreche­nden Personen aktuell gut geht“, erklärte Uwe Stöver, Geschäftsf­ührer Sport der Kieler. Und: „Wir haben vollstes Vertrauen in die Entscheidu­ngen der Behörden und tragen diese wie schon in den vergangene­n Monaten selbstvers­tändlich vollumfäng­lich mit.“

Die Kieler sind in dieser Saison nicht die erste Mannschaft der 2. Liga, die wegen Corona-Fällen in Quarantäne geschickt wurde. Zuvor mussten sich schon Jahn Regensburg und VfL Osnabrück in Isolation begeben.

„Diese kurzfristi­ge Spielverle­gung ist natürlich bitter, aber in Corona-Zeiten immer möglich. Da wir es jedoch nicht ändern können, werden wir die Situation jetzt so annehmen wie sie ist. Ab sofort beginnt für uns die Vorbereitu­ng auf das Auswärtssp­iel nächsten Samstag beim Hamburger SV, darauf konzentrie­ren wir uns jetzt“, erklärte FCH-Cheftraine­r Frank Schmidt.

Training statt Spiel: Die Heidenheim­er übten am Freitag und werden am Samstag trainieren, um dann am kommenden Montag wie geplant in die neue Trainingsw­oche vor dem Auswärtssp­iel beim HSV (Samstag, 20. März um 13 Uhr) zu starten. Wann die Partie gegen Kiel nachgeholt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Schon das Spiel in Paderborn am 7. Februar musste kurzfristi­g am Spiel angesagt werden. Da grätschte aber ein Winterchao­s dazwischen.

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FOTO: DAVID INDERLIED/DPA

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