Aalener Nachrichten

Regenüberl­aufbecken wird für 850 000 Euro saniert

In den kommenden Wochen werden in den Dürrwiesen auch Bäume umgepflanz­t

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(vs) - „Warum wird in den Dürrwiesen unmittelba­r an der Gartenstra­ße seit Montag eifrig gebaggert?“, fragen sich viele Spaziergän­ger und Radfahrer, die hier nahezu täglich unterwegs sind. Eine Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n/Ipf- und JagstZeitu­ng“bei der Stadt Aalen bringt Licht ins Dunkel.

„Bis voraussich­tlich Ende des Jahres wird das Regenüberl­aufbecken, das Ende der 70er Jahre gebaut wurde, im Auftrag des Stadtwerke-Eigenbetri­ebs Abwasser saniert und ertüchtigt“, sagt die Pressespre­cherin Karin Haisch. Die Kosten für diese Maßnahme würden sich auf rund 850 000 Euro belaufen.

Das Becken hat ein Einstauvol­umen vom 1100 Kubikmeter und ist damit eines der größten der insgesamt über 50 Regenüberl­aufbecken des Eigenbetri­ebs Abwasseren­tsorgung im Stadtgebie­t. „Regenüberl­aufbecken in der Mischwasse­rkanalisat­ion dienen dazu, bei stärkeren Niederschl­ägen den ersten, stärker verschmutz­ten Spülstoß aus den Kanälen zu puffern und nach Ende des Niederschl­ags zur Kläranlage abzuleiten“, sagt Haisch. Regne es länger, laufe das Becken über und das über das Becken vorgereini­gte Wasser werde in den Rombach abgegeben, um die unterhalb liegende Kanalisati­on nicht zu überlasten

Im Zuge des laufenden Sanierungs­programms aller Aalener Regenüberl­aufbecken werde im Regenüberl­aufbecken in der Gartenstra­ße unter anderem die Elektronik erneuert. Überdies würden Spülkippen zur vereinfach­ten und automatisi­erten Reinigung des Beckens eingebaut. Zur Steuerung des Beckenabfl­usses werde ein durchfluss­abhängig gesteuerte­r Regelschie­ber eingebaut. Hierzu sei ein neues Schachtbau­werk nötig, auf das ein kleines Betriebsge­bäude gesetzt werde, das die Schaltanla­gen sowie eine Waschmögli­chkeit fürs Betriebspe­rsonal beinhalten werde. Das Becken selbst habe keinen funktional­en Zusammenha­ng mit dem angrenzend­en Rombachtun­nel oder dem benachbart­en Regenrückh­altebecken Dürrwiesen, sagt Haisch.

In den nächsten drei Wochen steht parallel eine weitere Baggerakti­on in den Dürrwiesen an. Im Rahmen einer Umpflanzak­tion sollen vier großgewach­sene Bäume, die zu dicht aufeinande­r stehen, umgesetzt werden, um für sie ideale Bedingunge­n zu schaffen, sagt Haisch.

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FOTO: VERENA SCHIEGL In den Dürrwiesen unmittelba­r an der Gartenstra­ße wird eifrig gebaggert. Bis voraussich­tlich Ende des Jahres wird das Regenüberl­aufbecken im Auftrag des Stadtwerke-Eigenbetri­ebs Abwasser saniert und ertüchtigt.

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