Homeschooling ist nicht gleich Homeschooling
Schüler des Bopfinger Ostalb-Gymnasiums haben bei Stundenten, Schülern und Eltern eine Umfrage gemacht
Von Artur Savelev, Clemens Reinle und David Penner, Ostalb-Gymnasium Bopfingen
(zt) - Seit Beginn der zweiten Corona-Welle und der damit verbundenen Schulschließung vor Weihnachten sind die Schüler im Homeschooling, bearbeiten also von zu Hause aus Aufgaben oder nehmen an Videokonferenzen teil. Wir haben Eltern von Grundschülern, von Schülern aus weiterführenden Schulen und einen Studenten befragt, wie sie in der Pandemie zurechtkommen. Unser Schwerpunkt lag darauf, was die Eltern und der Student denken, wie das Homeschooling oder der Fernunterricht funktioniert.
Die erste Frage, mit der wir uns beschäftigt haben, war: Wie viel Zeit haben Sie / Ihre Kinder vor und während Corona für die Schule aufgebracht? Die Eltern des Grundschülers und des Gymnasiasten haben ähnliche Meinungen: Die Schüler bekommen oft Aufgaben, die sie schon vormittags erledigen, sodass sie nachmittags nicht mehr viel für die Schule zu tun haben. Freie Zeit wird dann mit Videospielen oder Outdoor-Aktivitäten verbracht. Im Gegensatz dazu verbringt der Student gleich viel Zeit mit Studieren, weil die Vorlesungen wie vor der Pandemie stattfinden, allerdings online.
Als nächstes haben wir gefragt, ob man zu Hause im Online-Unterricht genauso viel lernt, wie im normalen Unterricht / Kurs. Bei dieser Frage sind die Teilnehmer des Interviews nicht einer Meinung. Beim Studenten wurde das Semester verkürzt, wodurch er den gleichen Stoff in kürzerer Zeit lernen muss. Die Eltern des Schülers, der auf eine weiterführende Schule geht, finden, dass ihr Sohn daheim nicht so viel lernt, wie in der Schule, weil auch schwierigere Themen behandelt werden, die man sich dann oft auch selbst beibringen muss. Die Eltern des Grundschülers sind der Meinung, dass ihre Kinder weniger im Homeschooling lernen als in der Schule, da sie noch nicht wirklich in der Lage sind, sich Themen selbst beizubringen. Dennoch können die Eltern ihren Kindern daheim Hilfestellung geben.
Zum Schluss haben wir die Eltern / den Studenten gefragt, ob die Schule / das Studium überhaupt noch ernst genommen werden. Hier waren alle Teilnehmer derselben Meinung: Die Schule wird durchaus immer noch ernst genommen. Denn eine gute Ausbildung sei wichtig für den Beruf, den man später haben wird. Gerade weil man zu Hause viel Stoff verpasst, ist es wichtig, dass man die Schule genau jetzt weiter ernst nimmt.
Fazit: „Wir alle hoffen, dass sich die Lage schnell verbessert und wir wieder gesund und munter in die Schule gehen können.“