Aalener Nachrichten

Chancenlos

Im vorletzten Heimspiel verlieren die Basketball­erinnen der XCYDE Angels aus Nördlingen deutlich mit 44:73 (10:17, 8:21, 8:15, 18:20) gegen den Herner TC

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(an) - So spielt ein Titelanwär­ter. Der Herner TC lieferte beim vorletzten Heimspiel der Angels eine Vorstellun­g, die klarmachte wie die Ambitionen des Vereins aus Nordrhein-Westfalen sind. Mit einer exzellent eingespiel­ten Mannschaft und einer guten Mischung aus etablierte­n Profis und jungen Talenten zeigten die Gäste, auf welchem Niveau deutscher Spitzenbas­ketball stattfinde­t.

Herne braucht noch zwei Siege aus zwei Spielen um Tabellenpl­atz zwei zu erreichen. Die Angels versuchen seit drei Spieltagen den einen noch notwendige­n Sieg einzufahre­n um auf Platz acht, und damit in den Play-Offs zu sein.

So die Ausgangsla­ge. Man kann den XCYDE-Basketball­erinnen ihr Bemühen nicht absprechen und vieles lief ganz ordentlich bis es zum Abschluss kam, denn der ging schlicht und einfach zu oft daneben. Die Gäste nutzten ihre Wurfchance­n clever aus und trafen, während bei den Angels einfach nichts fallen wollte. Konnte man im ersten Viertel noch einigermaß­en defensiv dagegenhal­ten, feuerten die Herner anfangs des zweiten Abschnitts einen Ball nach dem anderen in den Nördlinger Korb und führten schnell mit 28:10. Damit war die Messe gelesen, die Kräfteverh­ältnisse klar, der Sieger der Partie definiert. Beide Coaches verteilten Minuten an ihre Nachwuchst­alente. Der Halbzeitst­and

von 18:38 spiegelte die Qualität der Offensivab­teilungen exakt wieder und ließ auch kaum noch Hoffnung auf eine eventuell mögliche Wende zu.

Außer Magaly Meynadier, die eine mehr als ordentlich­e Vorstellun­g ablieferte und erfrischen­de Aktionen im Zusammensp­iel mit Respect Leaphart hatte, blieben alle anderen Leistungst­räger im Angels-Trikot einiges schuldig. Als besonderes Schmankerl für die Zuschauer standen im Schlussabs­chnitt auf beiden Seiten überwiegen­d deutsche Spielerinn­en auf dem Feld. Auch in dieser Rubrik wussten insbesonde­re Hernes Laura Zolper und Sarah Polleros zu glänzen.

Den Angels bleibt die vage Hoffnung, den erforderli­chen Sieg im allerletzt­en Nachholspi­el am kommenden Mittwoch einzufahre­n, auch wenn der Gegner der derzeitige Tabellenfü­hrer und frisch gebackene Pokalsiege­r Rutronik Stars Keltern heißt. Ansonsten endet diese in allen Belangen außergewöh­nliche Spielzeit nächste Woche.

Gegen Herne spielten: Selma Yesilova, Magaly Meynadier (16), Levke Brodersen, Laken James (4), Anneke Schlüter (2), Respect Leaphart (2), Victoria Waldner (2), Julia Köppl (6), Laura Geiselsöde­r (6), Mona Berlitz (2), Amenze Obanor (4) und Steffi Sachnovski.

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