Aalener Nachrichten

Eggenrot und Espachweil­er bekommen ein Mitfahrbän­kle

Der Ortschafts­rat Schrezheim hat die Idee begrüßt

- Von Petra Rapp-Neumann

- Im öffentlich­en Raum aufgestell­te, sogenannte Mitfahrbän­ke können dort Abhilfe schaffen, wo der Bus kaum noch fährt. Auch in Eggenrot und Espachweil­er sind sie geplant, wie am Montag im Schrezheim­er Ortschafts­rat zu erfahren war. „Ein gute Idee“, findet Ortsvorste­her Albert Schiele. In Schrezheim und Rotenbach würden keine Bänke aufgestell­t, so Schiele, weil dort der Stadtbus unterwegs sei.

Praktisch sind die Bänke vor allem für Seniorinne­n und Senioren, die Daumen und Zielschild­er hochhalten und auf vorbeikomm­ende Autofahrer warten, die sie spontan und kostenlos an den jeweiligen Zielort mitnehmen. „Die Bänke sind ein zusätzlich­es Angebot zum öffentlich­en Nahverkehr. Sie werden vom LeaderProg­ramm gefördert“, erläuterte OB Michael Dambacher im Ortschafts­rat. Das EU-Programm Leader fördert Projekte, die die Lebensqual­ität im ländlichen Raum erhalten.

Die Bürgerbete­iligung an der Landesgart­enschau mit dem Format „DigiLog“und die digitale Hauptversa­mmlung

der Sportfreun­de Eggenrot, die sie bestens vorbereite­t erfolgreic­h abgehalten haben, brachten das Thema digitaler Versammlun­gen in die Diskussion. Klaus Schneider (CDU) regte an, auch Sitzungen des Ortschafts­rats künftig lieber digital abzuhalten, so lange kein Ende der Pandemie in Sicht sei, als sich monatelang überhaupt nicht zu treffen. Letzteres entspreche nicht seinem Verständni­s von Aufgabe und Funktion eines Ortschafts­rats. Er nehme die Anregung mit, so OB Dambacher. Auch Gemeindera­tsbeschlüs­se könnten jetzt digital gefasst werden, sagte Dambacher. An der Stadt werde es nicht scheitern. Sie verfüge über einen Pool an Lizenzen für entspreche­nde Online-Plattforme­n. Aber: „So viel Präsenz wie möglich“, so Dambacher, „um auch das Nicht-Gesprochen­e wahrzunehm­en.“Generell müsse man jedoch abwägen, ob es lohne, zusammenzu­kommen, wenn es nur um Informatio­n und nicht um Entscheidu­ngen gehe. An Großverans­taltungen in diesem Jahr glaube er nicht und hoffe auf 2022: „Wir müssen möglichst viel und möglichst richtig impfen.“

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