Eggenrot und Espachweiler bekommen ein Mitfahrbänkle
Der Ortschaftsrat Schrezheim hat die Idee begrüßt
- Im öffentlichen Raum aufgestellte, sogenannte Mitfahrbänke können dort Abhilfe schaffen, wo der Bus kaum noch fährt. Auch in Eggenrot und Espachweiler sind sie geplant, wie am Montag im Schrezheimer Ortschaftsrat zu erfahren war. „Ein gute Idee“, findet Ortsvorsteher Albert Schiele. In Schrezheim und Rotenbach würden keine Bänke aufgestellt, so Schiele, weil dort der Stadtbus unterwegs sei.
Praktisch sind die Bänke vor allem für Seniorinnen und Senioren, die Daumen und Zielschilder hochhalten und auf vorbeikommende Autofahrer warten, die sie spontan und kostenlos an den jeweiligen Zielort mitnehmen. „Die Bänke sind ein zusätzliches Angebot zum öffentlichen Nahverkehr. Sie werden vom LeaderProgramm gefördert“, erläuterte OB Michael Dambacher im Ortschaftsrat. Das EU-Programm Leader fördert Projekte, die die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten.
Die Bürgerbeteiligung an der Landesgartenschau mit dem Format „DigiLog“und die digitale Hauptversammlung
der Sportfreunde Eggenrot, die sie bestens vorbereitet erfolgreich abgehalten haben, brachten das Thema digitaler Versammlungen in die Diskussion. Klaus Schneider (CDU) regte an, auch Sitzungen des Ortschaftsrats künftig lieber digital abzuhalten, so lange kein Ende der Pandemie in Sicht sei, als sich monatelang überhaupt nicht zu treffen. Letzteres entspreche nicht seinem Verständnis von Aufgabe und Funktion eines Ortschaftsrats. Er nehme die Anregung mit, so OB Dambacher. Auch Gemeinderatsbeschlüsse könnten jetzt digital gefasst werden, sagte Dambacher. An der Stadt werde es nicht scheitern. Sie verfüge über einen Pool an Lizenzen für entsprechende Online-Plattformen. Aber: „So viel Präsenz wie möglich“, so Dambacher, „um auch das Nicht-Gesprochene wahrzunehmen.“Generell müsse man jedoch abwägen, ob es lohne, zusammenzukommen, wenn es nur um Information und nicht um Entscheidungen gehe. An Großveranstaltungen in diesem Jahr glaube er nicht und hoffe auf 2022: „Wir müssen möglichst viel und möglichst richtig impfen.“