Aalener Nachrichten

„Wahlsplitt­er“

-

Zur Landtagswa­hl hat uns folgender Leserbrief erreicht:

Wenn man selbst nicht an seinen Erfolg glaubt und den Wahlkampf nur halbherzig führt, bleibt das der Wählerscha­ft nicht verborgen. Dementspre­chend das Ergebnis. Die Rede ist von der CDU. Dabei hatten die Christdemo­kraten noch großes Glück, dass die Maskenaffä­re viele Briefwähle­r zu spät erreichte.

Ministerpr­äsident Kretschman­n hingegen ließ seinen Koalitions­partner in Ruhe, ließ ihn „wurschteln“und fuhr die Ernte ein. Klug, einfach und effizient. Schade war, dass manch fähige, kreative und tatendurst­ige Bewerber nicht zum Zuge kamen. Sie hätten ihren Wahlkreise­n und auch dem Parlament gut getan.

Interessan­t auch: Die Zahl der Nichtwähle­r entspricht ziemlich genau der Stimmenzah­l der beiden stärksten Parteien, dem Bündnis 90 / Die Grünen und der CDU zusammen.

Zur regionalen Wahlwerbun­g: Man kann sie mögen und nutzen, oder auch nicht. Ein Plausch am Wahlstand auf dem Wochenmark­t kann durchaus interessan­t sein, mehr aber nicht. Bei den Plakaten ist es anders. Sie sind einfach da, lenken vom Verkehr ab und erzielen vorwiegend dann Aufmerksam­keit, wenn sie verkehrsge­fährdend angebracht sind. Die Stadt Aalen hat hierzu klare Regeln aufgestell­t und Anfang Februar deren Einhaltung angemahnt Gefruchtet hat es kaum. Sanktionie­rt wurde offensicht­lich nicht.

Alles hat eine Ende, auch mein Wahlabend. Spätestens, wenn die Protagonis­ten gefragt werden : “Wie erklären Sie sich ..…, oder, woran hats gelegen?“Die Antworten stammen in aller Regel aus zigfach bewährtem Wahlvokabu­lar, sind dafür aber substanzlo­s. Nicht zu vergessen, der Hinweis auf eine genaue Analyse, die genauso nutzbringe­nd ist, wie der geschmolze­ne Schnee von gestern. Günter Kallis, Aalen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen. Vermerken Sie deshalb immer Ihren vollen Namen, Ihre Adresse, am besten auch Ihre Telefonnum­mer, und unterschre­iben Sie den Brief Ihre Redaktion

Newspapers in German

Newspapers from Germany