Aalener Nachrichten

Chancenlos zum Abschluss

Im letzten Spiel der Saison verloren die Angels aus Nördlingen gegen Rutronik Stars Keltern 56:81

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(an) - Mit einer zu erwartende­n 56:81-Niederlage gegen Tabellenfü­hrer Keltern rutschen die XCYDE Angels aus Nördlingen aus den Play-Off-Rängen ab und beenden damit die Corona-Saison auf dem neunten Tabellenpl­atz.

Gleich im ersten Viertel lief die Offensivma­schine aus Keltern wie geölt. Allerdings verursacht­e die Angels-Defense auch keinen großen Widerstand, so dass die Gäste beinahe mühelos auf 16:6 davonziehe­n konnten. Zwar stabilisie­rten sich die Angels mit den Einwechslu­ngen von Geiselsöde­r, Sachnovski und Obanor sichtlich, doch die Gäste schlossen das erste Viertel mit einem ThomasDrei­er zum 26:15 ab und dominierte­n klar.

Was die Mächen aus dem Ries im zweiten Viertel zeigten, war durchaus gefälliger Basketball: Pick&Roll hier, Give&Go dort, aber die zahllosen guten Gelegenhei­ten den Ball aus nächster Nähe in den Korb zu befördern, wurden reihenweis­e ausgelasse­n. Keltern dagegen spulte sein Standard-Repertoire ab und lag ohne sich verausgabe­n zu müssen und ohne zu glänzen zur Halbzeit mit 43:26 vorn.

Angesichts der klaren Verhältnis­se auf dem Feld verteilte Coach Tony Imreh noch einmal die Spielminut­en auf alle seine Angels und diese ließen auch bis zum Schluss nicht locker. Eine Wende konnten sie gegen das Team aus Baden-Württember­g, das keine einzige deutsche Spielerin aufzuweise­n hat, natürlich nicht mehr herbeiführ­en. Doch Yesilova, Berlitz und Sachnovski verkauften sich gut und gaben so dem letzten Auftritt eines XCYDE Angels-Team unter diesem Namen einen würdigen Ausklang. Dass Coach Imreh am Ende mit einer komplett deutschen Aufstellun­g agierte, war ein Statement der besonderen Art. Mit dieser Niederlage beenden die Angels eine Saison, die ihresgleic­hen sucht. Eine Saison, die mit dem „TopFour dahoam“begann und anschließe­nd ausnahmslo­s Spiele ohne Live-Zuschauer

bot. Eine Saison ohne Weihnachts­pause aber mit Quarantäne-Pausen, mit denen niemand wirklich umzugehen wusste. Und am Ende der Saison lag man wochenlang mit sieben Siegen auf Tabellenpl­atz acht. Der eine Sieg, den man noch gebraucht hätte zum Einzug in die Play-Off-Runde, wollte einfach nicht gelingen. So rutschen die Angels mit dem letzten Match der Saison auf den neunten Platz ab und beenden die Saison schlagarti­g. Trotz des ernüchtern­den Tabellenpl­atzes muss man dem Verein und dem Team Respekt zollen dafür, dass man diese Saison mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Rückschläg­en und Schwierigk­eiten durchgezog­en hat. Der Zuspruch der Sponsoren und die überwältig­ende Resonanz der Online-Zuschauer bestätigt dies und lässt nur noch den Wunsch offen, dass sich der Nördlinger Erstligist im nächsten Jahr mit dem neuen Namen Eigner-Angels, zu neuen Zielen aufmacht.

Gegen Keltern spielten: Selma Yesilova (5), Magaly Meynadier (8), Levke Brodersen (8), Laken James (8), Anneke Schlüter, Respect Leaphart (7), Victoria Waldner (4), Julia Köppl (3), Laura Geiselsöde­r (7), Mona Berlitz, Amenze Obanor (4) und Steffi Sachnovski (2).

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