LEA Ellwangen: 36 Personen positiv getestet
(fg) - In der Ellwanger Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge haben Schnelltests bei 36 Bewohnerinnen und Bewohnern Hinweise auf eine Infektion mit dem Coronavirus ergeben. Das hat das Stuttgarter Regierungspräsidium auf Anfrage mitgeteilt. Die Bestätigung durch PCR-Tests steht noch aus. Sie wird für heute erwartet.
Noch am Freitag hatte das Regierungspräsidium gemeldet, dass es keine Corona-Fälle unter den Bewohnerinnen und Bewohnern der LEA gebe. Die Tests waren eingeleitet worden, nachdem eine Person Covid-19-Symptome entwickelt hatte und in eine Klinik gebracht wurde.
Um eine erneute größere Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurden die positiv getesteten Personen sowie die Kontaktpersonen im Isoliergebäude auf dem Gelände getrennt voneinander untergebracht. Sie werden bei Bedarf medizinisch versorgt. „Um das Infektionsgeschehen in der Einrichtung zu kontrollieren, stimmen wir uns eng mit dem Gesundheitsamt des Ostalbkreises ab und setzen auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket“, erläuterte Regierungspräsident Wolfgang Reimer in einer Pressemitteilung. Zu diesem Maßnahmenpaket gehören regelmäßige Schnelltests, daneben ist ein Fiebermonitoring in Vorbereitung.
Bei bestätigten positiven Fällen werden die Bewohnerinnen und Bewohner in die neu eröffnete Isolierunterkunft in Stuttgart verlegt. Zur Stimmung in der Ellwanger LEA sagt die Pressesprecherin des Regierungspräsidiums, Stefanie Paprotka: „Die aktuelle Situation ist anstrengend und teilweise frustrierend, so wie wir das wohl alle derzeit erleben. Trotz alledem ist die Stimmung in der LEA grundsätzlich stabil.“