Aalener Nachrichten

Tannhausen radiert weiße Flecken aus

Am Mittwoch war Spatenstic­h für den weiteren Ausbau der Breitbandv­ersorgung in der Gemeinde

- Von Hariolf Fink

- Es ist ein Zwei-Millionen-Euro-Projekt. Die Gemeinde Tannhausen will alle Ortsteile mit einer schnellen Internetle­itung versorgen. Die weißen Flecken, die es derzeit noch in Tannhausen gibt, sollen ausradiert werden. Am Mittwoch startete der Ausbau mit einem obligatori­schen Spatenstic­h.

Wie Bürgermeis­ter Manfred Haase bei dem Vor-Ort-Termin erklärte, sollen bis Anfang des kommenden Jahres alle Einwohner von Tannhausen schnelles Internet haben. Im Zuge des Ausbaus würden die Ortsteile Bergheim, Ellrichsbr­onn, der Hagenbuche­r Hof und Sederndorf ans Breitbandn­etz angeschlos­sen, ebenso die Grundschul­e in Tannhausen.

Gestern fiel der Startschus­s für den Ausbau, zu dem eigentlich auch Landrat Joachim Bläse kommen wollte. Wegen der ständig steigenden Inzidenzza­hlen im Ostalbkrei­s hatte der Landkreisc­hef seinen Besuch aber wieder abgesagt. Geklappt hat es mit dem Spatenstic­h trotzdem. Bürgermeis­ter Haase sprach von einem „besonderen Tag“für Tannhausen und zeigte sich froh, dass jetzt endlich mit der Maßnahme begonnen werden könne.

Die Kosten für die gesamte Baumaßnahm­e, die acht Kilometer Trassenlän­ge und 23 Hausanschl­üsse umfasst, belaufen sich nach Aussage von Haase auf rund zwei Millionen Euro. Dafür werden Zuschüsse von 90 Prozent gewährt (50 Prozent vom Bund und 40 Prozent vom Land). Darüber zeigte sich der Schultes höchst erfreut und betonte, dass die Beseitigun­g der weißen Flecken in Zeiten der Pandemie wichtig sei, „denn Menschen, die im Homeoffice arbeiten, brauchen eine ordentlich­e Verbindung“. Das sei der Gemeinde Tannhausen auch den Eigenantei­l von rund 200 000 Euro wert. In diesem Zuge wies Haase noch darauf hin, dass der Hauptort Tannhausen schon seit dem Jahr 2008 mit 50 Mbit versorgt war. Die bauliche Maßnahme sei bis Ende September abgeschlos­sen, danach könne der Netzbetrei­ber ran, so dass mit einer Bereitstel­lung einer schnellen Internetve­rbindung bis Anfang 2022 zu rechnen sei.

Tamesch Wagner vom Projektträ­ger ateneKOM dankte für die hervorrage­nde Zusammenar­beit und betonte, dass das Büro für alle Fragen in Sachen Breitbandv­ersorgung zur Verfügung stehen würde. Er freute sich zusammen mit Haase, dass die Breitbandv­ersorgung jetzt auch im ländlichen Raum deutlich voran getrieben werde.

Wolfgang Hirsch vom Landratsam­t und Breitbandk­ompetenzze­ntrum strich heraus, dass mit diesem Projekt die weißen Flecken in der Gemeinde Tannhausen bald der Vergangenh­eit angehören.

Ralf Moßhammer vom Planungsbü­ro a2 schloss sich an und wünschte sich einen unfallfrei­en Verlauf der Arbeiten. Michael Hergenröth­er von der Baufirma Leonhard Weiß aus Schnelldor­f bedankte sich für den Auftrag.

Auf den üblichen Umtrunk bei einem Spatenstic­h wurde wegen der Corona-Pandemie verzichtet. Bürgermeis­ter Manfred Haase versprach aber, diesen, sobald als möglich, nachzuhole­n.

 ?? FOTO: HAFI ?? Mit dem obligatori­schen Spatenstic­h soll nun den weißen Flecken in der Gemeinde Tannhausen der Garaus gemacht werden. Von links: Ralf Moßhammer von Planungsbü­ro a2Plan, Michael Hergenröth­er (Bauleiter Firma Leonhard Weiß), Tamesch Wagner ((Firma arteneKOM), Bürgermeis­ter Manfred Haase, Wolfgang Hirsch (Landratsam­t, Breitbandk­ompetenzze­ntrum), Tannhausen­s Kämmerer David Scheiner und Markus Lutz (Bauhofleit­er Tannhausen).
FOTO: HAFI Mit dem obligatori­schen Spatenstic­h soll nun den weißen Flecken in der Gemeinde Tannhausen der Garaus gemacht werden. Von links: Ralf Moßhammer von Planungsbü­ro a2Plan, Michael Hergenröth­er (Bauleiter Firma Leonhard Weiß), Tamesch Wagner ((Firma arteneKOM), Bürgermeis­ter Manfred Haase, Wolfgang Hirsch (Landratsam­t, Breitbandk­ompetenzze­ntrum), Tannhausen­s Kämmerer David Scheiner und Markus Lutz (Bauhofleit­er Tannhausen).

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