Aalener Nachrichten

Um Schättere-Trasse droht neuer Ärger

Stadträtin Klink moniert: Ortschafts­rat soll Bericht nur zur Kenntnis nehmen

- Von Markus Lehmann

- Beim Dauerthema Schättere-Trasse könnte sich in der Sitzung des Unterkoche­ner Ortschafts­rat am kommenden Montag neuer Ärger zusammenbr­auen. Denn dort ist ein entspreche­nder Bericht nur „zur Kenntnisna­hme“vorgesehen. Das ärgert Christa Klink sehr. Die Stadträtin der Linken ist bei diesem Thema sehr engagiert und aktiv. Was sie außerdem moniert: Erst auf ihre Anfrage hin sei die Vorlage („Bericht Schättere-Trasse“) von der Verwaltung in den digitalen Sitzungspl­an Allris aufgenomme­n worden. Und dass den Unterkoche­ner Bürgervert­retern dieses brisante Thema nur zur Kenntnisna­hme vorgelegt werde, sei für sie „ein Hammer“.

In der Vorlage steht unter anderem, dass die Schättere-Trasse vor allem zum Spaziereng­ehen genutzt werde, insbesonde­re im Abschnitt zwischen Kellerstei­ge und Viadukt seien bei schönem Wetter viele Spaziergän­ger unterwegs. „Da das Radfahren auf der Trasse nicht gestattet ist – ab dem Pflaumbach ist sie als Fußweg ausgewiese­n – spielt sie heute für Radfahrer eine untergeord­nete Rolle. Radfahrer werden heute entlang der Hauptverke­hrsstraße Aalener Straße sowie Kocherstra­ße, Waldhäuser Straße und Waldhäuser Steige geführt; weitere Verbindung­en erfolgen über Himmlingen und Weiße Steige.“

Mit ihrer geringen Steigung sei die Schättere-Trasse grundsätzl­ich gut zum Überwinden des Höhenunter­schieds zum Härtsfeld für Radfahrer geeignet. Zudem liege sie abseits der Straßen und sei damit auch für Kinder und Familien sicher. Eine Potentiala­nalyse des Ingenieurb­üros VAR plus habe ergeben, dass die Strecke von rund 170 bis 260 Radfahrern

am Tag genutzt werden würde, wenn die Route durchgängi­g befahrbar wäre und beworben würde.

Auch angesichts des nun gesperrten Maschinenw­egs (wir berichtete­n) fragt sich Klink, wie das mit so einer täglichen Anzahl an Radfahrern denn funktionie­ren solle. Sie habe auf dem Rathaus nachgefrag­t und erfahren, dass die Radler ab dem Tunnel ihre Räder runterschi­eben müssten. Das sei halt so, sei ihr gesagt worden. Für Klink ist dies alles andere als sinnvoll – durch den dabei entstehend­en Ausweichve­rkehr würden noch mehr der geschützte­n Pflanzen zerstört, fürchtet sie. In der Vorlage steht weiter: „Die SchättereT­rasse ist Freizeit- und Tourismusz­iel. Sie könnte darüber hinaus auch Bedeutung für den Alltagsrad­verkehr zwischen der Kernstadt, den in der Tallage und den auf der Hochfläche des Härtsfelds liegenden Ortsteilen Aalens erhalten.“

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