Um Schättere-Trasse droht neuer Ärger
Stadträtin Klink moniert: Ortschaftsrat soll Bericht nur zur Kenntnis nehmen
- Beim Dauerthema Schättere-Trasse könnte sich in der Sitzung des Unterkochener Ortschaftsrat am kommenden Montag neuer Ärger zusammenbrauen. Denn dort ist ein entsprechender Bericht nur „zur Kenntnisnahme“vorgesehen. Das ärgert Christa Klink sehr. Die Stadträtin der Linken ist bei diesem Thema sehr engagiert und aktiv. Was sie außerdem moniert: Erst auf ihre Anfrage hin sei die Vorlage („Bericht Schättere-Trasse“) von der Verwaltung in den digitalen Sitzungsplan Allris aufgenommen worden. Und dass den Unterkochener Bürgervertretern dieses brisante Thema nur zur Kenntnisnahme vorgelegt werde, sei für sie „ein Hammer“.
In der Vorlage steht unter anderem, dass die Schättere-Trasse vor allem zum Spazierengehen genutzt werde, insbesondere im Abschnitt zwischen Kellersteige und Viadukt seien bei schönem Wetter viele Spaziergänger unterwegs. „Da das Radfahren auf der Trasse nicht gestattet ist – ab dem Pflaumbach ist sie als Fußweg ausgewiesen – spielt sie heute für Radfahrer eine untergeordnete Rolle. Radfahrer werden heute entlang der Hauptverkehrsstraße Aalener Straße sowie Kocherstraße, Waldhäuser Straße und Waldhäuser Steige geführt; weitere Verbindungen erfolgen über Himmlingen und Weiße Steige.“
Mit ihrer geringen Steigung sei die Schättere-Trasse grundsätzlich gut zum Überwinden des Höhenunterschieds zum Härtsfeld für Radfahrer geeignet. Zudem liege sie abseits der Straßen und sei damit auch für Kinder und Familien sicher. Eine Potentialanalyse des Ingenieurbüros VAR plus habe ergeben, dass die Strecke von rund 170 bis 260 Radfahrern
am Tag genutzt werden würde, wenn die Route durchgängig befahrbar wäre und beworben würde.
Auch angesichts des nun gesperrten Maschinenwegs (wir berichteten) fragt sich Klink, wie das mit so einer täglichen Anzahl an Radfahrern denn funktionieren solle. Sie habe auf dem Rathaus nachgefragt und erfahren, dass die Radler ab dem Tunnel ihre Räder runterschieben müssten. Das sei halt so, sei ihr gesagt worden. Für Klink ist dies alles andere als sinnvoll – durch den dabei entstehenden Ausweichverkehr würden noch mehr der geschützten Pflanzen zerstört, fürchtet sie. In der Vorlage steht weiter: „Die SchättereTrasse ist Freizeit- und Tourismusziel. Sie könnte darüber hinaus auch Bedeutung für den Alltagsradverkehr zwischen der Kernstadt, den in der Tallage und den auf der Hochfläche des Härtsfelds liegenden Ortsteilen Aalens erhalten.“