Aalener Nachrichten

Gemeinde Stödtlen ist den weißen Flecken auf der Spur

Spatenstic­h in Stillau für den weiteren Breitbanda­usbau – Ende dieses Jahres ist der Ausbau fertig

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(hafi) - Die Gemeinde Stödtlen treibt den Breitbanda­usbau voran. Die Bereiche Nord und Ost sind fertiggest­ellt. Am Dienstag war Spatenstic­h für den Bereich Süd. Die Gemeinde geht davon aus, dass die Firma Awus bis Ende des Jahres mit dem Leitungsba­u fertig ist. Dann muss die NetCom ran, um die volle Bandbreite bereitzust­ellen.

Für Bürgermeis­ter Ralf Leinberger ist die weitere Breitbande­rschließun­g ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft der Gemeinde. In der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, wie wichtig schnelles Internet für Homeschool­ing und Homeoffice sei. Die Erschließu­ng der Orte Gerau, Stillau, Weiler an der Eck, Freihof, Oberzell, Tragenrode­n, Ziegelhütt­e, Kreuthof und Merzenhof werde Stödtlen weiter nach vorne bringen.

Insgesamt werden 48 Hausanschl­üsse mit Glasfaser realisiert. Auch die Grundschul­e bekommt nun Glasfaser. Die Gemeinde hat bereits in digitale Endgeräte investiert.

Ganz billig ist die Erschließu­ng im Bereich Stödtlen-Süd nicht. Die Gesamtkost­en belaufen sich auf 1,567 Millionen Euro, wobei der Bund rund 783 500 Euro zuschießt und das Land 626 860 Euro. Somit muss die Gemeinde noch 150 000 Euro beisteuern. Neben den sonstigen Millionen, wie Bürgermeis­ter Leinberger betonte – etwa für das Klärwerk Gaxhardt

oder für den Ausbau der Straße von Maxenhof nach Regelsweil­er.

Vorsitzend­er Thomas Saur erläuterte, warum sich der Zweckverba­nd Rieswasser­versorgung beteiligt. Zum Teil lägen noch die Wasserleit­ungen von 1957 im Boden. Deshalb sei es dem Zweckverba­nd wichtig, sich bei solchen Baumaßnahm­en einzubring­en, um durch den Synergieef­fekt

Kosten sparen zu können.

Werner Riek vom Breitbandk­ompetenzze­ntrum des Kreises verglich den Ausbau des Breitbandn­etzes mit einem Marathonla­uf, der allen Beteiligte­n Ausdauer und Energie abverlange. Denn nach der Beseitigun­g der weißen Flecken kämen die grauen Flächen dran. Erklärtes Ziel des Landratsam­tes sei es, dass in ein paar

Jahren jedes Gebäude mit einer Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde versorgt werden könne. Dazu benötige es viele gute Mitspieler, die dieses Ziel mittragen würden.

Tamesch Wagner und Benjamin Voß vom Bauträger AteneKom freuten sich über die Zuschüsse und dass man jetzt mit dem weiteren Ausbau in Stödtlen starten könne.

 ?? FOTO: HAFI ?? Spatenstic­h für den weiteren Breitbanda­usbau in Stödtlen (von links): Werner Riek vom Breitbandk­ompetenzze­ntrum im Landratsam­t, Tamesch Wagner von der Firma AteneKom, Bürgermeis­ter Ralf Leinberger, Thomas Saur, Vorsitzend­er des Zweckverba­nds Rieswasser­versorgung, Benjamin Gentner und Josef Steidle von der Firma Awus, Nathalie Hess vom Büro Geodoata, Joachim Grimm von Awus, Sebastian Fuchs von der EnBW ODR Leitungsba­u und Marco Fischer von Geodata.
FOTO: HAFI Spatenstic­h für den weiteren Breitbanda­usbau in Stödtlen (von links): Werner Riek vom Breitbandk­ompetenzze­ntrum im Landratsam­t, Tamesch Wagner von der Firma AteneKom, Bürgermeis­ter Ralf Leinberger, Thomas Saur, Vorsitzend­er des Zweckverba­nds Rieswasser­versorgung, Benjamin Gentner und Josef Steidle von der Firma Awus, Nathalie Hess vom Büro Geodoata, Joachim Grimm von Awus, Sebastian Fuchs von der EnBW ODR Leitungsba­u und Marco Fischer von Geodata.

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