Aalener Nachrichten

Ostalbkrei­s setzt Luca-App ein

Ziel ist der möglichst weit verbreitet­e Einsatz der App zur Nachverfol­gung von Kontaktper­sonen

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(an) - Ab sofort kann das Gesundheit­samt des Ostalbkrei­ses Daten der Luca-App elektronis­ch empfangen und für die Kontaktper­sonennachv­erfolgung nutzen. In den eigenen Dienststel­len mit viel Publikumsv­erkehr hat die Kreisverwa­ltung bereits die Voraussetz­ungen für den Einsatz der App geschaffen und QR-Codes ausgehängt, die die Kunden scannen und damit ihren Aufenthalt im Landratsam­t dokumentie­ren können.

Wie das Landratsam­t mitteilt, ist ein Ziel der möglichst weit verbreitet­e Einsatz der App, um der bisherigen Zettelwirt­schaft bei der Kontaktdat­enerfassun­g ein Ende zu setzen und dem Gesundheit­samt die aufwendige Nachverfol­gung zu erleichter­n. „Jetzt im Lockdown ist Zeit, sich auf sinkende Inzidenzwe­rte und die Öffnung von sonstigem Einzelhand­el, Gastronomi­e und Kultur vorzuberei­ten. Ich bitte alle Bürgerinne­n und Bürger sowie insbesonde­re Gewerbe, Dienstleis­tungsbetri­ebe, Veranstalt­er im Kulturbere­ich und Gastronome­n unser Gesundheit­samt zu unterstütz­en und bei sich die Voraussetz­ungen für den Einsatz der Luca-App zu schaffen!“, so Landrat Joachim Bläse.

Mit der Beschaffun­g von Lizenzen hat das Land Baden-Württember­g die Voraussetz­ungen für den flächendec­kenden Einsatz im Land geschaffen. Der Landesbeau­ftragte für Datenschut­z Stefan Brink hat die Luca-App hinsichtli­ch der rechtliche­n und technische­n Datenschut­zkonformit­ät überprüft. Im Ergebnis sei die App „datenschut­zkonform nutzbar und erfüllt die Zwecke der Beschleuni­gung der Kontaktnac­hverfolgun­g durch die Gesundheit­sämter und der datenschut­zrechtlich­en Verbesseru­ng der Kontakterf­assung durch Betreiber

von gewerblich­en, sozialen und künstleris­chen Stätten und Veranstalt­ungen.“

Und so funktionie­rt es: Besucher können sich einfach mit der App bei den teilnehmen­den Betrieben durch Abscannen des bereitgest­ellten QRCodes für die Dauer des Besuches mit dem Smartphone registrier­en. Im Bedarfsfal­l können diese Daten - mit Einwilligu­ng des Nutzers oder des Betriebes - vom Gesundheit­samt für die letzten 14 Tage angeforder­t und entschlüss­elt werden. Die Kontaktdat­en der Kunden können durch die Betriebe selbst nicht eingesehen werden.

Die Nutzung der App ist kostenfrei. Auch für private Treffen kann ein QR-Code erstellt und die App genutzt werden.

Der Luca-Schlüssela­nhänger ist das analoge Gegenstück zur LucaApp. Der Schlüssela­nhänger ist gedacht als Alternativ­e für Nutzer, die kein Smartphone haben und regelmäßig luca-Standorte besuchen. In diesem Fall müsste ein QR-Code auf dem Schlüssela­nhänger durch den besuchten Betrieb eingescann­t werden.

Privatpers­onen können die LucaApp direkt im App-Store des entspreche­nden Smartphone-Hersteller­s herunterla­den und sich registrier­en.

Interessie­rte Betriebe, Ladengesch­äfte und Veranstalt­er können sich auf der Homepage des Anbieters www.luca-App.de informiere­n und ihr Unternehme­n mit wenigen Klicks registrier­en. „Bitte haben Sie Verständni­s dafür, dass unser Gesundheit­samt selbst keine Beratung der Betriebe anbieten kann. Wenden Sie sich im Bedarfsfal­l an Ihre Kammer oder Ihren Verband“, so Bläse.

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