Brutplatz für Mauersegler
Hüttlingen hat Nistkästen an der Limeshalle installiert
(ij) - Dank des großen Engagements des Naturschützers, dem Hüttlinger Thomas Mönnig, sind an der Limeshalle-Fassade die ersten Nistplätze für Mauersegler in Hüttlingen angebracht worden. Bis zu vier Paare können hier in den zwei Doppelnistkästen ihre bis zu vier Eier ablegen.
Die Mauersegler sind Koloniebrüter und brauchen Platz für einen freien Anflug. Dieser ist hier an diesem gut zu beobachtenden Standort gefunden und dürfte auch für die Schülerinnen und Schüler interessant sein. Mauersegler verlieren beim Ein- und Ausflug in ihren Nistplatz im Gegensatz zur Schwalbe keinen Kot.
Mauersegler treffen als letzte Zugvögel aus Afrika kommend, Anfang Mai, bei uns ein. Die Vogelart verbringt den größten Teil ihres Lebens in der Luft, auch in der Nacht. Nur zum Nisten haben diese Vögel Bodenberührung.
Früher gab es in Altbauten genügend Spalten, die den Flugkünstlern Nistgelegenheiten geboten haben, weiß Mönnig. An den modernen Gebäuden herrscht Wohnungsnot für die Flieger. Daher ist die Anbringung der Nisthilfen sehr wichtig für den Artbestand.
Der Rückgang des Mauerseglerbestands sei der Wohnungsnot und dem starken Schwund unserer Insektenwelt geschuldet. Denn der Segler ernährt sich nur von Fluginsekten. Die Gemeinde Hüttlingen hat die Nistkästen bei der Firma Schwegler zum Stückpreis von 137 Euro beschafft. Die Montage haben die Bauhofmitarbeiter übernommen.