Es geht nur Hand in Hand mit der Wirtschaft
Zum Thema des geplantenn „Gewerbegebiet Oberkochen Süd III“, gegen das sich vor allem die Grünen stemmen, hat uns dieser Leserbrief erreicht.
Blickt man dieser Tage nach Oberkochen, ereilt einen Stirnrunzeln. „Weltretter“kämpfen gegen die Erweiterung eines Unternehmens. Fakt ist: Hensoldt wird so oder so bauen, alternativ dann eben an anderer Stelle. Mit dem Unterschied, dass weitere Fahrzeuge auf die Straße kommen und die ohnehin schon sehr prekäre Verkehrssituation auf der B19 verschärft wird. Das Klima würde so ohne Not zusätzlich belastet. Das ist in Oberkochen leider nichts Neues. Jeder Ansatz, ein erforderliches Wohngebiet auszuweisen, scheiterte am selbigen „Gedankengut“. Mit der Folge, dass anderswo gebaut wurde und die Pendlerzahlen enorm anstiegen. Anwohner, Mitarbeiter, Natur und Klima sind gleichermaßen die Verlierer. Selbige „Widerstands-Bürger“aber erfreuen sich unterdessen am eigenen Einfamilienhaus, dem Flugurlaub und weiteren Errungenschaften unserer modernen Welt. Diese Doppelmoral ist mittlerweile fast unerträglich. Das soll keinesfalls ein Plädoyer gegen mehr Klimafreundlichkeit sein. Ganz im Gegenteil. Aber nur mit Vernunft und wirklich nachhaltigen Ideen werden wir den existentiell wichtigen Klimazielen näherkommen. All dies jedoch ist schon einmal ein Vorgeschmack auf das, was kommt, wenn gleicher Kreis in Berlin am Regierungstisch sitzt und sich weiter in ideologischem Aktionismus übt. Nur zusammen mit der Wirtschaft und nicht über noch mehr Ge- und Verbote kommen wir weiter. Ansonsten drohen Arbeitsplatzverlagerungen mit allen daraus einhergehenden Folgen für Staat, Bürger und Umwelt. Am Ende wird keinem geholfen sein. Heinrich Heine würde sagen: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“Deutschland wach schnell auf!
Gerd Haupt, Aalen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir freuen uns über Ihre Leserbriefe. Diese sollten nicht länger als 60 Zeitungszeilen (34 Anschläge pro Zeile) sein. Wir behalten uns Kürzungen vor. Vermerken Sie immer Ihre Anschrift und Telefonnummer. Anonyme Briefe veröffentlichen wir nicht. Richten Sie Ihre Leserbriefe zu lokalen Themen bitte an redaktion.leutkirch@ schwaebische.de