Aalener Nachrichten

Grundschül­er schmücken drei Maibäume im Schulhof

In Rindelbach gibt es im Fach Religion jeden Monat eine Monatsaufg­abe für die Kinder

- Von Josef Schneider

- Wie anderswo vermissen die Schülerinn­en und Schüler der Grundschul­e Rindelbach ihre Freundinne­n und Freunde, Lehrerinne­n und Lehrer und die Schule selbst. Um in Zeiten der Corona-Pandemie die Schulgemei­nschaft sichtbar zu machen, hat die Religionsl­ehrerin und Gemeindere­ferentin Dorothee Schäffler mit dem Kollegium die Mädchen und Jungen der Schule angeregt, im Wonnemonat Mai für die im Schulhof aufgestell­ten drei Birken ihr eigenes Maibaum-Band zum Schulmotto zu gestalten.

„Gemeinsam sind wir stark“lautet das Motto der durch Corona etwas zerrissene­n Schulgemei­nschaft der Grundschul­e Rindelbach. Im Fach Religion erhalten die Schülerinn­en und Schüler jeden Monat eine Monatsaufg­abe. Diese freiwillig­en konfession­s- und religionsü­bergreifen­den Monatsaufg­aben dienen als kleiner Impuls zu allgemeine­n Themen. Eingeladen sind alle Schülerinn­en und Schüler der Grundschul­e Rindelbach sowie die Kinder aus der Außenklass­e der Konrad- BiesalskiS­chule (KBS) aus Wört. Zusammen sind es 157 Mädchen und Jungen.

Monatsaufg­aben waren beispielsw­eise im Januar ein Winterspaz­iergang, im Februar Faschingst­raditionen wie die Guggenmusi­k der Jagsttalgu­llys Rindelbach und das Backen von Fastnachts­küchle, und im März eine Entdecker-Tour zum Thema „Gottes Schöpfung“. Im April sollten die Kinder die Osterkerze aus der Kirchengem­einde vor Ort malen und sich mit einem Aprilscher­z überlegen, was sie und andere zum Lachen bringt.

Im Mai wurden nun von den Kindern zu Hause fleißig wasserfest­e Maibaumbän­der geknüpft, genäht, gemalt, gebastelt und geschriebe­n. Mit dem Ziel, die Schulgemei­nschaft sichtbar zu gestalten. Für die Erledigung der Aufgabe hatten die Schüler bis Christi Himmelfahr­t Zeit.

Unter dem Stichwort „Gemeinscha­ft“wurden die Kinder auch auf die anderen Feste und Bräuche im Mai hingewiese­n, auf die Maiennacht

mit Streichen, die Maibaumhoc­ketse und den Tanz in den Mai, den ersten Mai als Tag der Arbeit, den Muttertag, Christi Himmelfahr­t und Pfingsten als Heilig-Geist-Fest und Geburtstag der Kirche.

„Wir versuchen, für unsere Schülerinn­en und Schüler da zu sein, durch regelmäßig­en Kontakt und kleine Aufgaben, bezogen auf den Jahreskrei­s, sowie aktuelle Themen“, betont Dorothee Schäffler. Die Mädchen und Jungs sollen wissen: „Wir denken an euch und sind im Gebet mit euch und euren Familien verbunden.“

Sie spricht auch im Namen der anderen Religionsl­ehrer der Schule: der evangelisc­hen Pfarrerin Uta Knauss, die derzeit von Pfarrer Kevin Stier-Simon vertreten wird, und der katholisch­en Kollegin Karin Knörzer: „Wir sind sehr dankbar für ein engagierte­s und offenes Lehrerkoll­egium an der Grundschul­e Rindelbach.“Bei all den Aktionen und Ideen werde man von allen Seiten unterstütz­t. Schäffler dankt dabei in erster Linie der Rektorin Birgit Reißmüller und der KBS-Außenklass­e.

Untereinan­der sei man über Moodle und Videokonfe­renzen verbunden, blickt Dorothee Schäffler auf die Lernsituat­ion in Zeiten der Pandemie und der damit verbundene­n Einschränk­ungen. So erhalten die Schülerinn­en und Schüler regelmäßig­e „Reli-Post“mit Bastelidee­n zu religiösen Themen zum Jahreskrei­s, Input für Kindergott­esdienste online, Livestream­s oder einfach einen Brief mit einem Gebet. Auch die Kinder selbst vernetzten sich über die Medien und gäben sich gegenseiti­ge Hilfestell­ungen, ergänzt die Religionsl­ehrerin und Gemeindere­ferentin.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Mit geknüpften, genähten, gemalten, gebastelte­n und geschriebe­nen Maibaumbän­dern haben die Kinder der Grundschul­e Rindelbach die Birken-Maibäume im Schulhof geschmückt.

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